EUR/USD
Gestern hat die Fed ihre Konjunkturprognose bekannt gegeben: das BIP im Jahre 2020 beträgt -6,5%, im Jahre 2021 – 5%. Die Inflation für dieses Jahr wird auf dem Niveau von 0,8% vorhergesagt, für nächstes Jahr – auf dem Niveau von 1,6%. Die Arbeitslosenquote wird bei 9,3% in diesem Jahr und bei 6,5% im nächsten Jahr erwartet. Der Dollarindex büßte 0,32% ein, der Euro erholte sich um 33 Punkte. Die einzige Prognose der Fed, die eindeutige Zweifel hervorruft, ist die Inflationsprognose. Die riesigen Geldspritzen in die Märkte zur Eindämmung der Folgen der Epidemie und die Unterstützung der nicht erwerbstätigen Bevölkerung können nur zu einer viel stärkeren Inflation führen. Bald wird die Fed gezwungen sein, die Zinssätze zu erhöhen, trotzdem sie früher versprochen hat, die Zinssätze bis zum Jahresende beizubehalten. Zwar kann man noch die Statistiken in den verbleibenden sechs Monaten manipulieren und den Schwerpunkt von der Entwicklung der Inflation auf Beschäftigungsprobleme verschieben. Als Folge wird der Euro ie Verstärkung aufgrund der gestrigen Prognosen kaum fortsetzen. Die Anleger verstehen die Unzuverlässigkeit dieser Prognosen.
Der Euro wird innerhalb des Bereichs der Zielniveaus von 1.1322-1.1416 gehalten. Der Marlin Oszillator bildet eine kleine Divergenz auf dem Tageschart, die als Umkehrsignal dienen kann.
Auf dem vierstündigen Chart entwickelt sich eine deutlichere Divergenz. Das Halten des Preises unterhalb von dem Niveau von 1.1322 entspricht dem Preisrückgang unter die Kruzenshtern-Linie. Dadurch wird eine Reihe der untenliegenden Ziele festgelegt: bei 1.1265, bei 1.1200 und bei 1.1125.
Wenn sich der Preis oberhalb von dem Niveau von 1.1416 behauptet, kann der Anstieg bis zum Niveau von 1.1495 fortgesetzt werden.
