EUR/USD
Am Donnerstag brachte US-Präsident Trump ein wenig Verwirrung auf die Märkte, indem er einen Vorschlag machte, den Wahltermin wegen der Zunahme von Briefwahlen zu verschieben. Später gab Trump die Idee auf, die Wahlen zu verschieben, aber die Nachricht wirkte auf die Märkte aus: der S&P500 büßte 0,38% ein, der Euro legte um 56 Punkte zu.
Der gestrige Anstieg änderte das technische Bilde des Euro. Vor allem brach der Preis über die Obergrenze des historischen Preiskanals, der durch die Hochs von Juli 2008 und von Mai 2014 gebildet wurde. Jetzt existiert dieser Kanal nicht mehr. Stattdessen wird ein neuer Kanal nach der Festlegung eines neuen Hochs entwickelt.
Das gestrige Handelsvolumen war nicht niedriger als das Volumen der letzten vier Tage. Dies bestätigt die Stärke des gegebenen Impulses. Nun liegt das Ziel der Aufwärtsbewegung bei dem Bereich von 1.2040/55. Das Tief von Juli 2017 tritt als ein Richtungspunkt für das Ziel auf. Es ist wenig wahrscheinlich, dass eine Divergenz des Preises mit dem Marlin Oszillator gebildet wird, obwohl solche Wahrscheinlichkeit immer noch besteht. Dadurch entstehen die Risiken für die Eröffnung der neuen Long-Positionen.
Der H4-Chart stellt den Aufwärtstrend dar: der Marlin Oszillator bewegt sich aufwärts, der Preis liegt über den Indikatorlinien. Der Anstieg in den Zielbereich von 1.2040/55 ist auch nach einem Pullback möglich. Ein Pullback, das den Anstieg nicht beeinflussen wird, kann sich bis zum Niveau von 1.1806, bis zum Hoch vom 29. Juli, fortsetzen. Falls sich der Preis unter diesem Niveau, oder noch zuverlässiger unter der Kruzenshtern-Linie, behauptet, wird dies darauf hinweisen, dass die lokale Aufwärtsbewegung abgeschlossen ist.
