Die Daten zeigten, dass sich die Deflation in den chinesischen Fabriken im Juli aufgrund der weltweit steigenden Energiepreise und der Rückkehr der industriellen Aktivität auf das Niveau vor dem Koronavirus abschwächte.Der Export, der in China schon immer entwickelt wurde, hat auch während der Pandemie seine Tätigkeit nicht gestoppt.
Nach Ansicht der Marktteilnehmer ist dies ein gutes Zeichen für die Erholung der Weltwirtschaft.
"China ist dem Abriegelungs- und Ausstiegsprozess so weit voraus, dass alle guten Anzeichen für die chinesische Wirtschaft wichtig für die Weltwirtschaft sind", sagte Florian Yelpo, Leiter der makroökonomischen Forschung bei Unigestion.
Der Weltaktienindex MSCI MIWD00000PUS, der Aktien in 49 Ländern abbildet, hat sich nicht verändert. Die Indikatoren für Wall Street Futures ESc1 zeigten ein leichtes Wachstum.
Doch der Erfolg Chinas untergräbt weiterhin die Spannungen zwischen den USA und China, besonders in Erwartung auf die Wochenende geplanten Handelsverhandlungen zur Revision des im Januar unterzeichneten Abkommens.
US-Präsident Donald Trump hat die Anweisung unterzeichnet, die chinesischen sozialen Medien WeChat, die dem chinesischen Technologieriesen Tencent (0700.HK) und TikTok gehören, ab nächsten Monat zu verbieten, und verhängte Sanktionen gegen elf Hongkonger und chinesische Beamte.
Die US-Regulierungsbehörden haben außerdem empfohlen, dass ausländische Unternehmen, die an US-Börsen gehandelt werden, ab 2022 einer Prüfung durch die US-Regierung unterzogen werden.
Die Spannung zwischen den USA und China gibt Anlass zur Sorge über die negativen Auswirkungen auf die Handelsverhandlungen. Nach Ansicht von Investoren kann jede Reibung die Erholung der Weltwirtschaft von der Coronavirus-Pandemie erschweren.
Auch die Verhandlungen in Washington über ein Paket finanzieller Anreize für die Vereinigten Staaten verunsichern die Investoren. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und Finanzminister Stephen Mnuchin sagten am Sonntag, dass sie bereit seien, die Verhandlungen über die Hilfe wieder aufzunehmen.
Trump versuchte, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und signierte Dekrete und Memoranden über Arbeitslosenunterstützung, Studiendarlehen und Lohnsummensteuern.
Da Investoren besorgt sind, dass die Erholung in den USA gegenüber anderen großen Volkswirtschaften zurückbleiben könnte,der zweijährige Vorsprung des Dollar hat sich abgeschwächt.
Gegenüber einem Korb von Währungen stieg der Dollar um 0,3% auf 93,620 pro Dollar, aber immer noch leicht über dem Zweijahrestief.
"Neue Entscheidungen, die von Präsident Trump in Form von Dekreten zur Verfügung gestellt werden, sind besser als ihr Fehlen", schreiben MUFG-Analysten in London.
