EUR/USD
Nach der "dovishen" Rede des Fed-Chefs Jerome Powell auf der virtuellen Konferenz "Jackson Hole" eröffneten die Käufer des Euro, die keinen Widerstand fanden, die Kaufpositionen im Volumen, das höher als durchschnittlich ist. Diese Kaufpositionen können sich aber als fehlerhaft erweisen. Die Verkündigung von Powell ist sinnvoll, da jetzt der Hauptgrund der Inflation nicht der Fed-Zinssatz sein wird, sondern sondern die unglaubliche Liquidität, die während der "Corona-Krise" in Form von Subventionen und Zuschüssen in den freien Markt floss, worüber Powell kein Wort sagte. Die ersten Inflationsindikatoren werden in einer Woche veröffentlicht, aber es gibt bereits Prognosen: Der Erzeugerpreisindex für August könnte um 0,3% zulegen, der Verbraucherpreisindex wird voraussichtlich von 1,0% im Jahresvergleich auf 1,2% im Jahresvergleich steigen. Die Arbeitsdaten werden am Freitag veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich von 10,2% auf 9,8% sinken. Wir erwarten, dass der Euro in den kommenden Tagen fallen wird.
Auf dem Tageschart erreichte der Preis die Obergrenze des Unsicherheitsbereichs von 1.1710-1.1905, der am 31. Juli gestartet hatte (die Tatsache, dass der Preis im Rahmen des Bereichs liegt, kann als Grund dazu dienen, dass die strategischen Anleger keinen Widerstand für die Käufer bildeten). Die Preissteigerung etwas höher des Hochs vom 18. August wird zur Bildung der Doppeldivergenz mit dem Marlin Oszillator führen, die als ein starkes Umkehrmuster für den Euro gilt. Auch kann der Euro den Anstieg in den Bereich von 1.2040/55 fortsetzen. In diesem Fall wird die Divergenz in eine einfache Divergenz geändert werden (gestrichelte Linie auf dem Tageschart).
Auf dem vierstündigen Chart liegt der Preis über der Kruzenshtern-Linie und der Bilanzlinie, der Marlin Oszillator ist in der Aufwärtszone und bildet eine leichte Abwärtsumkehr, die aber für ein Signal nicht ausreichend ist. Die Bildung eines Umkehrmusters wird erwartet.
