H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Das Währungspaar EUR/USD nahm seinen Aufwärtstrend am Montag, den 31. August, nach einem ziemlich starken Wachstum am Donnerstag und Freitag ohne wesentliche Korrektur wieder auf.Der MACD-Indikator drehte nach oben, aber erst, als die Aufwärtsbewegung fast beendet war. Dies geschieht, wenn sich der Indikator zu weit von der Nullmarkierung entfernt. So wurde heute formell ein Signal für die Eröffnung von Kaufspositionen gegeben, aber es war äußerst unpraktisch und unzweckmäßig, die zu nutzen, insbesondere für Anfänger. Außerdem gibt es immer noch keine Muster oder Chartformationen, die den aktuellen Trend als aufwärtsgerichtet identifizieren und unterstützen.Tatsächlich haben wir eine Aufwärtsbewegung, aber diese Bewegung wird nicht durch eine Trendlinie oder einen Kanal unterstützt, was wiederum den Handelsprozess erschwert. Bis zum Ende des Handelstages stieg das EUR/USD-Paar auf den Wert von 1,1967, was dem vorherigen lokalen Hoch entspricht. Beide Kurshochs sind durch eine rote horizontale Linie verbunden und bilden nun eine Widerstandslinie.Formal können wir eine ansteigende Trendlinie durch die Tiefstände vom 27. und 31. August ziehen, aber in diesem Fall erhalten wir eine "zu stark aufwärts ausgerichtete" Trendlinie.Die erste spürbare Korrektur wird dazu führen, dass sich die Notierungen unterhalb einer solchen Trendlinie fixieren, was nicht unbedingt bedeutet, dass die Aufwärtsbewegung abgeschlossen ist. Im Allgemeinen ist das technische Bild heute mehrdeutig und kompliziert.Am Montag gab es praktisch keine makroökonomischen Ereignisse. Die Verbraucherpreisindizes in Spanien, Italien und Deutschland sowie das italienische BIP für das zweite Quartal interessierten die Marktteilnehmer gar nicht. Obwohl die Inflation in Deutschland wie auch das BIP in Italien niedriger lag als prognostiziert, verteuerte sich die europäische Währung heute dennoch. Zu diesem Zeitpunkt wäre es viel logischer, die Korrektur zu sehen. Aber was kann man tun, wenn die Nachfrage nach dem US-Dollar fast null bleibt...
Der 1. September, Dienstag, wird in Bezug auf die makroökonomischen Statistiken interessanter sein. Zunächst wird die Inflation für August (vorläufiger Wert) in der Europäischen Union veröffentlicht. Zweitens wird die Arbeitslosenquote für Juli in der Europäischen Union veröffentlicht. Drittens wird in den Staaten ein recht wichtiger ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht.Wir glauben, dass die Inflation keine Aufmerksamkeit bei den Tradern hervorrufen wird, da es sich nur um einen vorläufigen Wert handelt, und die Inflationsrate selbst ist im Moment nicht wichtig.Die Arbeitslosenquote wird sich nur dann bemerkbar machen, wenn sie drastisch von der Prognose (8%) abweicht. Wir empfehlen daher, auf den ISM-Index zu achten, der im Vergleich zum Juli-Wert deutlich sinken kann.
Am 1. September sind die folgenden Optionen möglich:
1) Es ist für Anfänger nicht empfehlenswert, zu diesem Zeitpunkt Kaufspositionen für das Paar zu eröffnen, da es noch keine neuen Muster gibt, die eine Aufwärtsbewegung unterstützen. Um das Paar zu kaufen, ist es daher notwendig, die Bildung der Trendlinie und die entsprechenden Kaufsignale des MACD abzuwarten.Selbst die Überwindung des Niveaus von 1.1967 garantiert nicht die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, aber in diesem Fall können Anfänger mit einem Kaufsignal vom MACD immer noch versuchen, die Long-Positionen mit dem Ziel bei 1.2054 zu öffnen. Das Problem ist, dass der MACD-Indikator ausreichend entladen sein sollte und in den Nullbereich sinken wird, um ein gutes Kaufsignal zu bilden. Zugleich bedeutet ein Abprall vom Niveau von 1.1967 einen möglichen Abschluss der Aufwärtsbewegung.
2) Wir empfehlen auch nicht, jetzt Verkaufspositionen zu eröffnen, da es keine Muster gibt, die eine Abwärtsbewegung jetzt unterstützen. Theoretisch könnte ein Abprall vom Niveau von 1.1967 eine Abwärtsbewegung verursachen, aber das kann nicht ganz sicher sein. Daher empfehlen wir Anfängern in den nächsten Tagen, sich mit äußerster Vorsicht zu verhalten.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder- Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.
