EUR/USD
Am Montag legte der Euro um 18 Punkte zu, indem er dem Impuls der Vortage folgte, da der Widerstand gering war. Gestern hat das britische Parlament das Binnenmarktgesetz in zweiter Lesung gebilligt. Die EU betrachtet das Gesetz als Rechtsbruch (was Premierminister Johnson meinte, als er von der Überlegenheit der britischen Gesetze sprach). Danach muss das Gesetz noch weitere Behörden passieren. Dies übt den Druck auf das Pfund und den Euro aus.
Auf dem Tageschart liegt der Preis über der Bilanzlinie (rote Indikatorlinie) und der Kruzenshtern-Linie (blaue Indikatorlinie). Die Signallinie des Marlin Oszillators berührt aber eigene Trendlinie neben der Grenze mit der Aufwärtszone. Ab aktuellen Niveaus kann eine Preiswende erfolgen. Der Preisrückgang unter die Kruzenshtern-Linie (unter die Marke von 1.1800) wird eine weitere Abwärtsbewegung des Euro mit dem ersten Ziel bei 1.1650 auslösen.
Dies ist jedoch noch nicht geschehen. Dieser Plan wird möglicherweise nicht umgesetzt. In diesem Fall setzt der Preis den Anstieg zur Obergrenze des Preiskanals, in den Bereich von 1.1995, fort.
Auf dem H4-Chart wird der Preis über der Kruzenshtern-Linie gehalten, der Marlin Oszillator liegt in der Zone der Aufwärtstendenz. Als Signal zur Preissteigerung bis auf das Niveau von 1.1995 wird die Überwindung des Hochs vom 10. September bei 1.1917 gelten. Der Preis entfernte sich aber von der Kruzenshtern-Linie nicht weit. Die Linie selbst bewegt sich dabei seitwärts, d.h. die kurzfristige Tendenz ist nicht dargestellt. Die Wahrscheinlichkeit der Preiswende liegt bei 45%. Es ist höchstwahrscheinlich, dass die Fed-Sitzung am Mittwoch für weitere Bewegung des Paares sorgen wird.
