H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Während des Handels am Montagnacht setzte das Währungspaar EUR/USD unerwartet wieder eine Aufwärtsbewegung fort und überwand sogar das erste Widerstandsniveau von 1,1864. So war es nicht sinnlos, mit der Eröffnung von Short-Positionen bis zum Montagmorgen zu warten. Die allgemeine Handelsstrategie bleibt für die nahe Zukunft unverändert. Da sich die Paarnotierungen wieder im oberen Bereich des Seitenkanals von 1.1700 - 1.1900 befinden, sollten wir den Verkauf des Währungspaares in Betracht ziehen. Leider gibt es immer noch keine Trendlinie (innerhalb des Seitenkanals) oder keinen Trendkanal, der die Tendenz unterstützen oder zumindest die umgekehrte Entwicklung signalisieren würde. Man muss also fast willkürlich handeln. Wenn der Preis über dem Wert von 1.1903, der oberen Linie des Seitenkanals, gehalten wird, dann kann sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen, und wir werden empfehlen, die Kaufspositionen zu eröffnen.
Der fundamentale Hintergrund verspricht heute interessant zu werden. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, soll heute eine Rede halten. Heute erschien in den Wirtschaftskalendern eine weitere Zeile über die Rede von Christine Lagarde, der Leiterin der EZB. Also,wenn diese beiden geplanten Reden stattfinden, dann stehen Tradern heute eine Menge neuer Informationen zur Verfügung. Die Frage ist nur, werden Lagarde und Powell den Märkten etwas Neues mitteilen? Erinnern Sie sich daran, dass die Fed in der vergangenen Woche eine Sitzung durchgeführt hat, und eine Woche zuvor - die EZB-Sitzung. Natürlich gab es nach jedem der Treffen eine Rede des Vorsitzenden der Zentralbank. Die Reaktion der Märkte auf diese Ereignisse war sehr schwach. Darüber hinaus haben sowohl Lagarde als auch Powell bereits alles gesagt, was sie sagen konnten und sollten. Durchaus ist ein Szenario möglich, bei dem sie den Märkten heute nichts Interessantes erzählen.
Im Allgemeinen ist der fundamentale Hintergrund nicht zugunsten des amerikanischen Dollars. In Amerika ist die Gesamtsituation nach wie vor viel komplexer und für Investoren unattraktiver. "Coronavirus" hat starke negative Auswirkungen, Konflikte und Unstimmigkeiten in der höchsten politischen Sphäre, absolute Unsicherheit in der Zukunft aufgrund der Wahlen. Investoren und Trader mögen keine Ungewissheit. Es gibt jetzt so viele Nachrichten im Zusammenhang mit Trump, dass es absolut unklar ist, was in naher Zukunft vom US-Präsidenten zu erwarten ist. Keine Ahnung, wird er die Wahl trotz allem wieder gewinnen können? Für den US-Dollar spielt dies jetzt jedoch keine Rolle mehr, da er gegenüber dem Euro seit fast zwei Monaten innerhalb des Seitenkanals gehandelt wird und diesen nicht verlassen kann.
Am 21. September sind die folgenden Optionen möglich:
1) Für Anfänger ist es immer noch nicht empfehlenswert, zu diesem Zeitpunkt die Kaufspositionen mit dem Währungspaar zu eröffnen. Da die derzeit stattfindende Aufwärtsbewegung aus technischer Sicht nicht vorhergesagt wird. Die Notierungen des Währungspaares sind unerwartet an die obere Grenze des Seitenkanals von 1,17-1,19 zurückgekehrt, wo es besser ist, die Verkäufe mit dem Währungspaar statt die Käufe in Betracht zu ziehen. Wenn der Preis die obere Grenze des Seitenkanals überwindet, können wir Long-Positionen in Betracht ziehen. Aber selbst wenn es heute geschieht, ist es unwahrscheinlich, dass der Preis noch weiter steigen wird.
2) Die Verkaufspositionen sehen jetzt immer noch attraktiver aus, aber es gibt keine technischen Muster, die ein Signal zum Verkauf geben könnten. Daher kann der MACD-Indikator, der nach unten dreht, ein Verkaufssignal geben, aber wir glauben, dass es unklar und unbestätigt sein wird. Anfänger sollten selbst entscheiden, ob sie dieses Signal nutzen wollen oder nicht. Die nächstgelegenen Ziele für Short-Positionen sind die Unterstützungsniveaus von 1,1820 und 1,1801.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs- und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.
