H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Während des Nachthandels am Donnerstag setzte das Währungspaar EUR/USD seine Korrektur gegen der Abwärtsbewegung, die vor ein paar Tagen einsetzte, fort. Es wurde bereits erwähnt, dass der Rückgang der Notierungen aus unserer Sicht unangemessen war. Denn die Weigerung Donald Trumps, mit den Demokraten über ein neues Hilfspaket für die amerikanische Wirtschaft zu verhandeln, ist ein " bärischer" Faktor für den Dollar, aber kein "bullischer". Es war jedoch der Dollar, der sich teurer wurde, und in den nächsten zwei Tagen korrigierten Trader ihren Fehler stark. Und nun können wir sagen, dass der Fehler korrigiert wurde und der Preis wieder auf seine ursprüngliche Positionen zurückgekehrt ist. Das einzige Problem ist, dass während dieser Zeit der Preis des Währungspaares EUR/USD unter der Aufwärtstrendlinie gehalten und somit der Aufwärtstrend verändert wurde. Formal können wir die Trendlinie natürlich noch einmal neu gestalten, indem wir die letzte Phase der Abwärtsbewegung berücksichtigen. Die Trendlinien können jedoch nicht ständig neu erstellt werden, sonst verlieren sie jeglichen Sinn. Außerdem sind wir nicht sicher, ob die europäische Währung weiter wachsen wird, obwohl ihre Positionen viel überzeugender aussehen als die der amerikanischen Währung. Daher erwarten wir eine neue Phase der Abwärtsbewegung und eine Umkehr des MACD-Indikators nach unten.
Der fundamentale Hintergrund für das Währungspaar EUR/USD bleibt unverändert. Wie wir erwartet hatten, gab es keine Reaktion der Trader auf die gestrige Veröffentlichung des FOMC-Protokolls. Das passiert fast jedes Mal, weil keine wichtige oder neue Information hereinkommt. Das "Fed-Protokoll" ist nur eine Zusammenfassung der letzten Sitzung. Was den heutigen Tag betrifft, so gibt es nur wenige geplante Veranstaltungen. Wir können nur die Rede des stellvertretenden EZB-Vorsitzenden Luis de Gindos zur Kenntnis nehmen, der von Zeit zu Zeit wichtige Erklärungen abgibt, sowie die Veröffentlichung des Berichts über die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den Vereinigten Staaten. Wir können aber schon jetzt davon ausgehen, dass es auch auf diese Ereignisse keine Reaktion des Marktes geben wird. Daher ist es heute besser sich auf die technische Analyse zu konzentrieren. Selbst von den Nachrichten, die das Währungspaar EUR/USD generell beeinflussen, ist nicht mehr viel übrig. Wir empfehlen den Tradern nach wie vor, alle Nachrichten aus dem Weißen Haus und von Donald Trump persönlich zu verfolgen. Die Märkte reagieren nicht gut auf Nachrichten im Zusammenhang mit den Wahlen, aber wichtige Botschaften sollten nicht verpasst werden. Es sollte daran erinnert werden, dass der fundamentale Hintergrund im Allgemeinen jetzt negativ für den Dollar ist. Trader und Investoren fürchten große und langfristige Käufe der amerikanischen Währung wegen der absoluten Unsicherheit, die mit Amerika, seiner Zukunft und der Zukunft seiner Wirtschaft verbunden ist. Daher sollte man im Allgemeinen nicht mit einem starken Wachstum des Dollars im nächsten Monat rechnen.
Am 8. Oktober sind die folgenden Optionen möglich:
1) Es ist im Moment nicht relevant, die Kaufspositionen mit dem Währungspaar EUR/USD zu eröffnen, weil der Preis wurde unterhalb der Aufwärtstrendlinie gehalten. Um die Ankäufe wieder in Betracht zu ziehen, ist es notwendig, einen neuen Aufwärtstrend oder einige starke Kaufsignale zu bilden, z.B. den Abprall des Preises vom Niveau von 1,1696. Nur in diesem Fall wird es möglich sein, neue Long-Positionen in Betracht zu ziehen.
2) Nach der Entwicklung des Abwärtstrends ist die Eröffnung von Verkaufspositionen wieder relevant. Früher wurde Anfängern empfohlen, den Beginn und den Schluss der neuen Aufwärtskorrektur abzuwarten. Heute sind 50% dieser Bedingung erfüllt, man muss nur noch auf ein Verkaufssignal vom MACD- Indikator warten und Short-Positionen mit den Zielen der Unterstützungsniveaus von 1,1731 und 1,1700 eröffnen. Vergessen Sie nicht, Stop-Loss-Orders zu platzieren. Man kann sie über dem letzten Höchststand von 1,1782 platzieren.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs- und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.
