H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Der Preis des Währungspaares EUR/USD nahm am Dienstag, den 20. Oktober, ohne die notwendige volumenmäßige Korrektur, wieder eine starke Aufwärtsbewegung auf. Am Vormittag wurde empfohlen, die Eröffnung neuer Long-Positionen in Betracht zu ziehen, wenn der MACD-Indikator sich in der Nähe seiner Nulllinie befindet und der Preis ausreichend angepasst ist. Der MACD-Indikator hat sich jedoch nicht an der Nullinie angenähert (er wurde nicht entladen) und hat daher verspätet ein neues Kaufsignal gegeben. Formal konnte dieses Signal also genutzt werden, doch als es gebildet wurde, war der Preis bereits etwa zur Hälfte nach oben gegangen. Anfänger konnten mit diesen Positionen maximal um 25 Punkte Profit erzielen. Auch heute wurde eine neue Aufwärtstrendlinie gebildet, die geöffnete Long-Positionen unterstützt. Leider hat sie einen zu großen Neigungswinkel, so dass sie nicht als stark angesehen werden kann. Wenn der Preis eines Währungspaares unter der Aufwärtstrendlinie gehalten wird, kann dies eine Entwicklung des Abwärtstrends signalisieren. Es sei daran erinnert, dass sich der Preis des Paares immer noch im Seitenkanal, zwischen den Niveaus von 1,17-1,19 befindet.
Am zweiten Handelstag der Woche gab es weder in der Europäischen Union noch in den USA makroökonomische Veröffentlichungen. Somit hatten die Anfänger während des Handelstages nichts zu beachten. Man kann natürlich auf die Coronavirus-Epidemie achten, die sich derzeit in Europa verbreitet. Doch zunächst einmal ist in den Staaten die Situation mit COVID-2019 sehr gefährlich, und die Infektionsraten sind auch dort hoch, und zweitens reagieren die Trader immer noch fast nicht auf epidemiologische Nachrichten. Auch Wirtschaftsnachrichten werden nicht beachtet. Somit bleiben die technischen Faktoren jetzt die wichtigsten.
Am dritten Handelstag werden wieder keine makroökonomischen Veranstaltungen in den Vereinigten Staaten erwartet. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird eine weitere Rede in der Europäischen Union halten. Da Lagarde in den letzten Wochen sehr oft sprach, erwarten wir keine neuen und wichtigen Informationen. Lagardes jüngste Aussage, dass die EU-Wirtschaft im Jahr 2020 zwischen 8% und 12% verlieren wird, wurde ignoriert. Ihre Worte, dass die zweite Welle des Coronavirus in Europa erneut negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte, blieben auch unbeachtet. Die Euro-Währung wurde nach diesen Nachrichten immer teurer. Deshalb glauben wir nicht, dass morgen fundamentale Faktoren die Preisbewegung des Währungspaares EUR /USD beeinflussen werden. Auf dieser Grundlage wird Anfängern empfohlen, sich über die Ereignisse in der Welt auf dem Laufenden zu halten, aber der technischen Analyse mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Am 21. Oktober sind die folgenden Optionen möglich:
1) Die Kaufspositionen mit dem EUR/USD-Paar bleiben im Moment aktuell, da die Abwärtstrendlinie überwunden wurde und nun gibt es auch eine Aufwärtstrendlinie. Anfänger sollten auf eine neue Abwärtskorrektur warten. Der MACD-Indikator sollte sich auch seiner Nulllinie nähern (" entladen"), um ein neues Kaufsignal zu erzeugen. Danach kann man neue Long-Positionen mit Zielen auf den Niveaus von 1.1846 und 1.1899 eröffnen. Zuvor eröffnete Long-Positionen können gehalten werden, solange der MACD-Indikator nicht nach unten drehen wird. Höchstwahrscheinlich wird vor Morgen früh kein neues Kaufsignal gebildet wird.
2) Es wird empfohlen, Verkaufspositionen mit dem Währungspaares zu eröffnen, wenn der Preis des Währungspaares unter der Aufwärtstrendlinie gehalten wird. In diesem Fall kann sich der Preis nach unten bewegen. Die Bewegungsziele liegen über dem Niveau von 1,1696. Dieses Niveau stellt die untere Grenze des Seitenkanals dar, wo wiederholt einen Preisabprall beobachtet wurde.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs- und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.
