EUR/USD
Am Dienstag legte der Euro 50 Punkte fast ohne makroökonomische Gründe zu. Medienberichte über eine angebliche Zunahme des Risikoappetits aufgrund der Zustimmung von Trump zur friedlichen Machtübergabe an Biden und der Erwartungen an neue Impfstoffdaten können kaum ernst genommen werden, aber das gestern verringerte Handelsvolumen ruft viel ernstere Sorgen hinsichtlich des weiteren Euro-Wachstums hervor. Mit dem gleichen Erfolg könnte der Preis auf das Niveau von 1.1750 fallen und danach Verluste zurückgewinnen. Die Spekulationen setzen sich fort.
Auf dem Tageschart versucht der Preis den Widerstand der Kruzenshtern-Linie zu durchbrechen. Im Erfolgsfalle kann der Preis das Ziel auf der Linie des Preiskanals bei 1.1935 erreichen. Dies kann aber auch nicht erfolgen, da gute US-Daten heute erwartet werden: der Auftragseingang für langlebige Güter im Oktober wird mit einem Anstieg um 1,0% vorhergesagt, die Prognose für die Verkäufe neuer Häuser im diesen Monat liegt bei 970-972 K gegenüber 959 K im Vormonat, persönliche Ausgaben können eine Erhöhung von 0,4% zeigen, das BIP für das 3. Quartal in 2. Einschätzung kann eine kleine Veränderung in Richtung des Anstiegs von 33,1% bis zu 33,2% enthalten.
Auf dem vierstündigen Chart richtet sich die Tendenz aufwärts aus: der Preis liegt über den Indikatorlinien, der Marlin Oszillator wächst in der Zone der Aufwärtstendenz. Es ist hier einen Nachteil zu verzeichnen – entwickelnde Divergenz des Preises mit dem Marlin Oszillator. Wir verfolgen weitere Marktentwicklung und erwarten die Veröffentlichung der US-Daten.
