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FX.co ★ Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

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Analysen:::2020-12-03T08:18:53

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

Alles sprach dafür, dass die europäische Währung den ganzen Tag senken würde, aber die Abschwächung war nur eine Zeit lang zu beobachten. Danach erfolgte ein sicherer Anstieg. Als Anregung diente die makroökonomische Statistik, die besser als erwartet ausfiel. Der Rückgang der Erzeugerpreise hat sich natürlich entsprechend den Erwartungen auf -2,0% verlangsamt, aber vorherige Werte wurden von -2,4% auf -2,3% revidiert. Am meisten jedoch wurden die Arbeitslosendaten korrigiert. Verändert wurden nicht nur die Zahlen für den vergangenen Monat (von 8,3% auf 8,5%), sondern auch die für die letzten drei Monate. Es stellte sich heraus, dass die Arbeitslosigkeit in Europa trotz Erwartungen gesunken ist und zurzeit 8,4% beträgt. Man muss also feststellen, dass die Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt völlig anders als vermutet aussieht, was den Anstieg des Euro angeregt hat.

Arbeitslosenquote in Europa

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

Nach der Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten hat der Dollar noch an Preis verloren, weil die Quote nur um 307.000 statt erwarteter 370.000 gestiegen ist. Vorherige Werte wurden allerdings von 365.000 auf 404.000 verbessert. Aber die Verbesserung der vorherigen Zahlen kann den ziemlich schwachen Anstieg der Beschäftigung nicht ausgleichen.

Beschäftigungsänderungen in den USA

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

Heute werden monatliche Einkaufsmanagerindizes im Bereich Dienstleistungen und der Gesamtindex veröffentlicht. Die Vorabschätzungen zeigen, dass der EMI im Dienstleistungsbereich von 46,9 auf 41,3 und der Gesamtindex von 50,0 auf 45,1 gesunken ist. Dabei sollte man nicht vergessen, dass der Einkaufsmanagerindex für verarbeitendes Gewerbe deutlich besser als die Vorabschätzung ausfiel. Es ist deshalb ganz und gar möglich, dass die anderen Indizes sich als etwas höher erweisen. Viel wichtiger ist jedoch, dass die Einzelhandelsumsätze in Europa von 2,2% auf 2,6% verbessern sollten. Das würde mit der andauernden Deflation verbundene negative Entwicklungen einigermaßen abfedern.

Einzelhandelsumsätze in Europa

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

In den Vereinigten Staaten stimmt der Einkaufsmanagerindex für verarbeitendes Gewerbe hingegen mit der Vorabschätzung völlig überein. Dasselbe ist demnach auch im Bezug auf den Dienstleistungsbereich und den Gesamtindex zu erwarten. In der EMI-Vorabschätzung für den Dienstleistungsbereich wurde ein Anstieg von 56,9 auf 57,7 verzeichnet. Der Gesamtindex ist von 56,3 auf 57,9 gewachsen. Doch wenn die Vorabschätzung und die Enddaten übereinstimmen, bewirken sie den Markt in keiner Weise. Die Daten über die Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind hingegen von Bedeutung. Es wird erwartet, dass deren Zahl zurückgeht. Die Zahl der Erstanträge könnte sich von 778.000 auf 774.000 und die Zahl der Folgeanträge von 6071.000 auf 5890.000 verringern. Wichtig ist dabei, dass die Zahl der Folgeanträge erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie unter 6.000.000 sinken kann. Eine solche Entwicklung könnte eine positive psychologische Wirkung auf Investoren haben und einen neuen Optimismus gegenüber Dollar erwecken.

Die Zahl der Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

Das Paar EUR/USD hat nach einer geringen Rücksetzung eine Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Das bedeutet, dass sich die Notierungen sicher über dem psychologischen Niveau von 1,2000 behaupten. Seit Wochenbeginn ist die europäische Währung um mehr als 200 Punkte gewachsen, was man als eine schnelle Preisänderung charakterisieren kann. Der Überkauf ist dabei auch zu berücksichtigen.

Das Volatilitätsniveau ist hoch, was die wachsende Zahl der spekulativen Geschäfte auf dem Markt bestätigt.

Wenn man von den aktuellen Verhältnisse der Notierungen ausgeht, ist eine Preisänderung am Hoch der Momentumbewegung zu beobachten.

Nimmt man den Tageschart des Handels insgesamt, samt jüngsten Preishochs, so sieht man ein gleiches Niveau wie im Frühjahr 2018.

Es ist zu vermuten, dass sich der Markt den Überkauften Bedingungen nähert. Aber die Momentumbewegung kann teilweise in Richtung von 1,2200 andauern. Um dieses Niveau ist dann mit einer Korrektur zu rechnen.

Aus der Sicht der komplexen Indikatorenanalyse lässt sich sagen, dass alle technischen Instrumente den Kauf während des raschen Anstiegs des Euro signalisieren.

Brandheiße Prognose für das Paar EUR/USD am 3. Dezember

Analyst InstaForex
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