EUR/USD
Am Donnerstag hat der Euro die erwartete Divergenz im Tageschart mit der Preissteigerung über das Zielniveau von 1.2230 gebildet. Dies ist eine Frage, ob der Anstieg bis zum Niveau von 1.2330 fortgesetzt wird. Aber am Freitag können die Investoren die Positionen schließen, was zur Senkung des Euro führen wird. Nächste Woche ist schon Weihnachten. Diesen Feiertagen nähern sich die US-Kongressabgeordneten optimistisch - die wichtigsten Punkte des zweiten Konjunkturpakets von 900 Milliarden US-Dollar wurden vereinbart.
Es wird allgemein angenommen, dass sich der Dollar mit der Ausweitung der Anreize weiter abschwächen wird, aber die aktuelle Situation unterscheidet sich von den vorherigen. Mit der Ausweitung der EZB-Bilanz wird der Euro eher abwerten, da die Beschaffung von Mitteln in den USA durch externe Kredite zur Finanzierung eines neuen Konjunkturpakets (Kapitalrückführung) und weniger günstige Bedingungen für die Geldhaltung in Europa die Nachfrage nach der amerikanischen Währung erhöhen werden.
Anscheinend hat der Einbruch der Zahlungsbilanz im 2. Quartal zu einer Abschwächung des Dollars geführt, aber diese Situation wird sich in naher Zukunft ändern.
Im vierstündigen Chart zeigt der Marlin Oszillator erste Umkehrsignale. Dies reicht aber nicht aus. Es ist erforderlich, dass der Preis unter das Niveau von 1.2175 zurückgeht, um unter der Kruzenshtern-Linie zu liegen. In diesem Fall steigt der Marlin Oszillator in die Zone der negativen Zahlen ein. Was den Handel anbetrifft, erweist sich die Situation als neutral. Die Bildung der Voraussetzungen zur Umkehr wird erwartet.