EUR/USD
Gestern entwickelte sich der Euro in Übereinstimmung mit dem Hauptszenario, ohne falsche Bewegungen nach oben durchzuführen. Klaas Knot, ein Mitglied des EZB-Rates, trieb den Euro, diesem Szenario zu folgen, nachdem er die Möglichkeit angekündigt hatte, den Zinssatz zu senken, um die Inflation zu erhöhen. Die Wirtschaftsmedien glaubten Knut nicht, weil niemand das Inflationswachstum ohne den Einfluss der veränderten Zinssätze bezweifelt, da die Märkte mit ungesicherter Liquidität weiter gepumpt werden. Höchstwahrscheinlich versucht die EZB lediglich, den Märkten einen Hinweis auf den hohen Euro-Kurs zu geben. Auf jeden Fall reagierten aber die Investoren eindeutig - sie starteten, die einheitliche Währung zu verkaufen.
Der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, sprach während der Pressekonferenz optimistisch über die Aussichten für die Wirtschaft. Er sagte, dass sich die Wirtschaft als sehr widerstandsfähig gegen Lockdown erwiesen hat, sie in der zweiten Jahreshälfte ein Wachstum starten wird, das Rückkaufprogramm für Vermögenswerte "nach Bedarf" fortgesetzt wird, und die Regulierungsbehörde die Anleger im Voraus vor der Absicht, das Programm zu reduzieren, warnen wird. Auch diesmal haben die Anleger die Worte des Beamten richtig verstanden - wenn es der Wirtschaft gut geht, wird die Zentralbank in absehbarer Zukunft eine "Warnung" geben.
Heute werden die US-Daten zum BIP im 4. Quartal, zur Handelsbilanz und zu den Verkäufen neuer Häuser veröffentlicht. Alle Indikatoren werden mit einem Anstieg prognostiziert.
Im Tageschart verlangsamte sich der Preis auf der Kruzenshtern-Linie. Der Preisrückgang unter die Linie, unter das gestrige Tief (von 1.2058) ermöglicht die Bewegung zum Ziel bei 1.1915 – dem Hoch vom 9. November, vom 10. September, vom 6. August und vom 31. Juli.
Im H4-Chart behauptete sich der Preis unter der Kruzenshtern-Linie. Der Marlin Oszillator sinkt. Es wird erwartet, dass der Preis das Signalniveau von 1.2058 unterschreitet und die Abwärtsbewegung fortsetzt.
