EUR/USD
Es sieht so aus, als hätten wir gestern das Potenzial des Risikoappetits überschätzt. Nicht alle Anleger nahmen den anfänglichen Impuls wahr und ihre Zweifel äußerten sich darin, dass die Märkte uneinheitlich geschlossen wurden: der S&P500 -0,11%, der Russell2000 0,40%, europäische Indizes wurden ebenfalls in verschiedene Richtungen geschlossen, die Renditen von Staatsanleihen hörten auf zu wachsen, der Bitcoin selbst wuchs gestern um 5,97%, verlor aber heute Morgen die Hälfte dieses Wachstums. Vielleicht hat die Erwartung der heutigen Abhandlung neuer finanzieller Anreize im Unterhaus des US-Kongresses eine bremsende Rolle gespielt. Es sind jedoch noch zwei Wochen bis zur endgültigen Abstimmung im Unterhaus, und der Senat ist erst nach der Lösung der Frage der Amtsenthebung von Trump zur Abstimmung bereit, sodass die Grundlagen für das weitere Wachstum der Währungen, die gegenüber dem Dollar gehandelt werden, noch nicht erschöpft sind. Was die Amtsenthebung betrifft, so sind die Chancen für ihre Verabschiedung äußerst gering, selbst die Senatsdemokraten halten ein solches Verfahren für nicht verfassungsrechtlich.
Im Tageschart überstieg der Euro die Kruzenshtern-Linie. Vorne liegt das Zielniveau von 1.2190 (das Hoch vom 21. Januar). Nur wenn sich der Preis unter der Kruzenshtern-Linie (von 1.2083) behauptet, kann der Markt die Abwärtsbewegung wieder starten. Der Marlin Oszillator näherte sich der Grenze mit der Aufwärtszone, ab der eine Umkehr des Oszillators und nachfolgend des Preises möglich ist. Daher kann das Zielniveau nicht erreicht werden.
Im vierstündigen Chart hat der Marlin Oszillator das Wachstum verlangsamt, zeigt aber keine Umkehrsignale. Das Wachstumspotenzial bleibt beibehalten. Wir nehmen eine Warteposition ein.
