So haben wir im vorherigen Artikel schon darüber gesprochen, dass die "Kryptoexperten" und die Teilnehmer des Kryptowährungsmarktes bereits begonnen haben, 100 000$ für eine Bitcoin-Münze wieder vorherzusagen, um den "Bullentrend" zu halten und neue Investoren anzuziehen. Man sollte das ausdrucksvollste Beispiel anführen. Microstrategy, das 91 000 Bitcoins erwarb (nach offiziellen Informationen), verlor auf dem Kursrückgang der ersten Kryptowährung ein paar Milliarden Dollar. Und noch ein paar Milliarden auf dem Fall der Aktienkurse des Unternehmens, die eng mit den Bitcoin-Notierungen verbunden sind. Der durchschnittliche Kaufpreis für alle Münzen laut dem Unternehmen selbst sei etwa 24 000$. Wenn Bitcoin also wieder auf 30 000$ pro Münze fällt, wird es praktisch keinen Gewinn fürs Unternehmen geben. Und der Versuch, seine Münzen loszuwerden, wird einen noch größeren Fall des Bitcoin-Kurses verursachen. So haben sehr viele Händler und Investoren Verluste vom letzten Rückgang von Bitcoin erhalten, der derzeit 26 000$ beträgt. Aber Kryptomilliardäre müssen in jedem Fall den Bullentrend beibehalten. Deshalb werden wir wieder Zeugen von "genialen" Erklärungen der Ereignisse. Zum Beispiel sagte der Gründer des Fonds SkyBridge Anthony Scaramucci, er sei zuversichtlich, dass der "Bullenmarkt" nicht vorbei sei und die erste Kryptowährung in Zukunft weiter wachsen werde. Darüber hinaus erklärte Scaramucci auch, warum Bitcoin in den letzten Tagen fiel. Seiner Meinung nach sei der Grund für den Rückgang die massive Liquidation von Margin-Positionen kleiner Händler gewesen. Wie von analytischen Portalen berichtet wird, hätten Händler im Laufe des 19. Mai rund 8 Milliarden Dollar beim Handel mit Bitcoin verloren. Man sollte jedoch gestehen, dass einige große Marktteilnehmer, die nicht auf einen einzelnen Bitcoin angewiesen sind, realere Vorhersagen machen. Zum Beispiel sagten Analysten der Investitionsbank JPMorgan, dass Bitcoin auf 26 000$ pro Münze fallen könnte. Zur gleichen Zeit schrieb der CEO von Microstrategy auf Twitter, dass sein Unternehmen 111.000 Bitcoin erworben und keinen einzigen Satoshi verkauft hat. So ergibt sich, dass das Unternehmen, das eigentlich mehr Zeit der Entwicklung der analytischen Software widmen sollte, beim Fall während der letzten Tage weiterhin Bitcoin-Münzen kaufte. Wenn es so weitergeht, wird bald nur Microstrategy Bitcoin-Münzen besitzen. Es ist interessant, was es damit machen wird. Sammeln?
Technisch gesehen fiel Bitcoin im 4-Stunden-Zeitrahmen auf zwei wichtige Unterstützungsniveaus, über die wir bereits gesprochen haben, und begann dann ein Wachstum. Die Notierungen haben es sogar geschafft, die Linie Kijun Sen zu überwinden, aber wir würden jetzt nicht feiern. Jetzt muss sich der Markt noch beruhigen und erst danach kann man über die weiteren Perspektiven des "digitalen Goldes" sprechen.
