4-Stunden-Chart
Technische Daten:
Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten.
Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach unten.
Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – nach unten.
CCI: -160.1935
Das Währungspaar EUR/USD bewegte sich am Mittwoch wieder sehr ruhig. Im Prinzip erwarten jetzt nur wenige Menschen, dass das Paar aktiv zwei Tage in Folge gehandelt werden kann. Und da die Bewegung am Dienstag ziemlich aktiv war, sprach am Mittwoch alles dafür, dass das Paar wieder an einer Stelle stehen würde. Wie wir vor einem Tag angenommen hatten, half selbst der Bericht zur europäischen Inflation den Märkten nicht, volatiler zu handeln. Was das Thema Nummer eins jetzt für die ganze Welt – Afghanistan – angeht, zeigten die Marktteilnehmer am Mittwoch, dass sie dieser Faktor vielleicht nicht mehr interessiert. Dennoch besprechen wir alle Fragen der Reihe nach. Zuerst mal technische Faktoren. Das Wichtigste, was jetzt zu beachten ist, ist der Rückgang der Kurse unter das Niveau von 1,1704, das nicht nur das lokale Tief vom 11. August, sondern auch das Tief des letzten globalen Korrekturzweigs ist, der am 31. März endete. Also zeigten die Bären, dass sie bestimmte Kräfte für eine weitere Bewegung nach unten haben, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs vom 17. Niveau sehr hoch war. Die Märkte kaufen jedoch weiterhin den US-Dollar, wenn auch ziemlich gemächlich. Der Rückgang der Kurse des Paares am Dienstag war in gewisser Weise zufällig, da alle makroökonomischen Statistiken des Tages eben nicht ganz zugunsten der US-Währung waren. Doch die Märkte scheinen an diesem Tag wegen der Ereignisse in Kabul und Afghanistan im Allgemeinen ein wenig in Panik geraten sein, deshalb wurde die US-Währung so einfach teurer. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Märkte offen Angst vor verschiedenen geopolitischen Konflikten oder Spannungen in unterschiedlichen gefährlichen Regionen haben. Also hat die amerikanische Währung wirklich die Eigenschaft, während solcher Ereignisse wie jetzt in Afghanistan zu wachsen. Das Problem besteht darin, dass es unmöglich ist, diese Ereignisse vorherzusagen. Wie und zu welchem Moment die Märkte entscheiden, dieses oder jenes Ereignis zu bearbeiten. Nun zurück zur "Technik". Es sei zu betonen, dass wir weiterhin auf die Wiederaufnahme des globalen Aufwärtstrends warten und glauben, dass der zweite Zweig der Korrekturbewegung (auf dem 24-Stunden-Chart) eine echte Chance hat, in naher Zukunft zu enden. Doch bis jetzt haben auch die Bullen nicht genug Kraft, um das Paar nach Norden zu bewegen. Daher spricht die technische Analyse für die Fortsetzung der Abwärtsbewegung, folglich sollte man weiterhin den Handel auf fallende Kurse erwägen.
Wie bereits erwähnt wurde, haben die Ereignisse in Afghanistan jetzt einen gewissen Einfluss auf den Devisenmarkt. Aus unserer Sicht kann dieser Einfluss jedoch äußerst kurzdauernd sein. Man sollte verstehen, dass das Wachstum des Dollars um 2-3 Cent gegenüber dem Euro auf einem Ereignis allein ziemlich viel ist. Zum Beispiel ist die US-Währung in den letzten drei Monaten um 550 Punkte gestiegen. Daher kann es sein, dass die Reaktion der Märkte am Dienstag auf die Ereignisse in Kabul und den Machtwechsel in Afghanistan, durch den die Taliban nun am Steuer des Staates stehen, am Dienstag endete und die Märkte nicht mehr zu diesem Thema zurückkehren werden. Zumindest gab es schon am Mittwoch keine Anzeichen für eine neue Stärkung der US-Währung.
Es ist gesondert zu bemerken, dass die Märkte derzeit voll auf die Geldpolitik der Fed und die nächsten Auftritte von Jerome Powell konzentriert sind. Am selben Dienstag spät am Abend sprach Powell mit den Vertretern des Bildungsbereichs, aber dort gingen sie praktisch auf keine der Fragen, die den Markt interessieren, in vollem Maße ein. Also erwarten die Märkte nun ein Wirtschaftssymposium in Jackson Hole, wo Powell auch sprechen wird, und dann die September-Sitzung der Fed, bei der die Fed, nach Ansicht von vielen Experten, den Beginn der Abschaffung des quantitativen Konjunkturprogramms ankündigen könne. Natürlich steht das alles noch bisher in den Sternen. Einfach gesagt waren die jüngsten makroökonomischen Berichte (für den Einzelhandel und das Verbrauchervertrauen) ziemlich schwach, und Jerome Powell selbst erklärte mehrmals, dass die US-Wirtschaft zum Abschluss der Anreize noch nicht bereit ist. Darüber hinaus wird jetzt in den Staaten eine Zunahme der Corona-Fälle beobachtet, die sich sehr negativ auf das Tempo der Erholung der amerikanischen Wirtschaft auswirken kann. Aber in jedem Fall wartet der Markt auf Informationen dazu. Nur Powells Falkenrhetorik und die Bereitschaft der Fed, das QE-Programm so schnell wie möglich zu beenden, können dem Dollar helfen, unter das 17. Niveau zu gehen. Wir sind uns jedoch absolut nicht sicher über diese Variante der Entwicklung von Ereignissen.
Die Volatilität des Währungspaares Euro/Dollar am 19. August beträgt 53 Punkte und wird als "mittlere" gekennzeichnet. Also erwarten wir eine Bewegung des Paares heute zwischen den Niveaus 1,1653 und 1,1760. Die Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach oben wird einen neuen Aufwärtskorrekturzweig signalisieren.
Die nächsten Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,1658
S2 – 1,1597
Die nächsten Widerstandsniveaus:
R1 – 1,1719
R2 – 1,1749
R3 – 1,1780
Handelsempfehlungen:
Das Paar EUR/USD begann einen neuen Zweig der Abwärtsbewegung. Also sollte man heute in Short-Positionen mit Zielen 1,1655 und 1,1600 bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach oben bleiben. Der Kauf des Paares wird möglich sein, wenn sich das Paar über dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,1780 und 1,1810 bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach unten festsetzt.
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Handelssignale, COT-Bericht:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 19. August