Technische Daten:
Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten;
Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach unten;
Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – seitwärts.
Das Währungspaar EUR/USD wurde am Donnerstag äußerst ruhig gehandelt. Die Volatilität war wieder sehr niedrig, aber das ist nicht überraschend, weil keine wichtigen Ereignisse und Veröffentlichungen für den gestrigen Tag geplant waren. Also kehrt die Euro-Währung, die sich in den letzten Wochen aufheiterte und sich so zu bewegen begann, wie es von ihr erwartet wird, zu seinem bevorzugten Handelsstil – 40-50 Punkten pro Tag – wieder. Das Paar befindet sich weiterhin über dem gleitenden Durchschnitt, deshalb hält der Aufwärtstrend formal an. "Formal", weil es eigentlich keine Aufwärtsbewegung gibt. Oder sie sehr schwach ist. Nachdem die Kurse der Euro-Währung in dieser Woche in etwa 1 Stunde um 140 Punkte eingebrochen sind, als Jerome Powell im Senat aufgetreten ist, passiert nichts Interessantes mehr. Am Mittwoch ignorierten die Trader gleich mehrere Berichte von mittlerer Bedeutung und mehrere Auftritte von US-Spitzenbeamten. Ehrlich gesagt waren die Berichte wirklich maximal neutral und die Auftritte – uninformativ. Aber es kann nicht jeden Tag Nachrichten geben, damit das Paar nicht still steht. Bisher kommt es dazu, dass eine normale Bewegung wieder 1-2 Tage pro Woche beobachtet werden wird und der Markt den Rest der Zeit schlafen wird. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die US-Währung ziemlich lange wuchs und in den letzten Monaten um 600 Punkte stieg. Im Allgemeinen ist die Abwärtsbewegung jedoch weiterhin korrigierend. Also erwarten wir weiterhin, dass die Abwärtstendenz endet und der globale Aufwärtstrend wieder beginnt. Aber bisher gibt es dafür kein einziges wichtiges Signal. Deshalb sind wir nicht bereit, den Schluss zu ziehen, dass von aktuellen Positionen eine neue, starke Bewegung nach Norden beginnen wird.
Welche Auswirkungen hat schon der Stamm Omikron auf die Wirtschaft?
Alles, was Jerome Powell den Märkten vermitteln wollte, hörten wir schon. Dieses Thema kann für eine Weile beiseite gelegt werden. Zumindest bis zum heutigen Bericht von Nonfarm Payrolls, besser noch bis zur Fed-Sitzung am 15. Dezember. In der Zwischenzeit lässt auf der ganzen Welt die Panik aufgrund des neuen Stamms Omikron nicht nach, der am 24. November in Südafrika entdeckt wurde. Nach späteren Angaben sei dieses Virus jedoch in Proben entdeckt worden, die vor einigen Monaten entnommen worden seien. Bisher wurde die Identifizierung des neuen Stamms in 10-15 Ländern der Welt angekündigt. Die Zahl der am neuen Virus Erkrankten wird bis jetzt auf Hunderte geschätzt, was sehr wenig ist, aber Ärzte und Epidemiologen sagen einstimmig, dass der neue Stamm viel ansteckender sein könne als alle vorherigen. Eben "ansteckender" und nicht "gefährlicher". Der neue Stamm könne laut den Ärzten gegen Antikörper und Impfstoffe resistenter sein, verursache aber in den meisten Fällen keine Komplikationen und führe nicht zum Tod. Das heißt, seine Hauptgefahr besteht darin, dass er eine große Anzahl von Menschen infizieren kann, und auch diejenigen, die bereits COVID überstanden haben oder geimpft sind. Das ist, was der Weltwirtschaft mit einem neuen Einbruch droht. Selbst wenn das neue Virus nicht tödlich ist und selten Komplikationen verursacht, wird es trotzdem Druck auf das medizinische System ausüben, da sogar ein geringerer Prozentsatz von Komplikationen bei mehr Erkrankten zu einer großen Anzahl von Patienten in Krankenhäusern führen wird. Zudem schaffen viele Menschen bereits Urlaube und Auslandsreisen ab. Teils, weil Länder Ausreisen oder Einreisen verbieten, teils, weil sie Angst davor haben, sich den neuen Virus zuzuziehen. Damit sind wieder die Bereiche Tourismus und Freizeit betroffen. Darüber hinaus fallen die Aktien der Fluggesellschaften, der Unternehmen, die Reisen organisieren und so weiter. Jerome Powell wiederum hat bereits erklärt, dass das neue Virus das Problem der Unterbrechung der Lieferketten, das Problem der hohen Nachfrage beim niedrigen Angebot und das Problem der hohen Inflation erheblich erschweren könne. Also erreichte das Virus noch nicht einmal das Ausmaß einer der vorherigen Wellen, aber die Welt ist schon in Panik. Die Wirtschaft kann mit einer neuen Welle der Rezession konfrontiert werden.
Die Volatilität des Währungspaares Euro/Dollar am 3. Dezember beträgt 88 Punkte und wird als "hohe" gekennzeichnet. Also erwarten wir eine Bewegung des Paares heute zwischen den Niveaus 1,1215 und 1,1391. Die Umkehr des Heiken Ashi Indikators nach oben wird einen neuen Versuch signalisieren, die Aufwärtsbewegung fortzusetzen.
Die nächsten Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,1292
S2 – 1,1230
S3 – 1,1169
Die nächsten Widerstandsniveaus:
R1 – 1,1353
R2 – 1,1141
R3 – 1,1475
Handelsempfehlungen:
Das Paar EUR/USD bleibt weiterhin über dem gleitenden Durchschnitt, kann aber die Aufwärtsbewegung bisher nicht fortsetzen. Also sollte man heute in Kaufordern mit den Zielen 1,1353 und 1,1391 bis zur Preisfestsetzung unter dem gleitenden Durchschnitt bleiben. Man sollte Verkäufe des Paares erwägen, wenn sich der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,1230 und 1,1215 festsetzt.
Wir empfehlen Ihnen sich bekanntzumachen:
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Kanäle der linearen Regression – helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in eine Seite gerichtet sind, dann ist der Trend momentan stark.
Der gleitende Durchschnitt (20,0; geglättet) – bestimmt die kurzfristige Tendenz und die Richtung, in die man jetzt handeln soll.
Murrey-Niveaus – Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) – ein wahrscheinlicher Preiskanal, in dem das Paar den nächsten Tag verbringen wird, basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren.
Der CCI-Indikator – sein Eintritt in den Überverkaufbereich (unter das Niveau von -250) oder in den Überkaufbereich (über das Niveau von +250) bedeutet, dass sich eine Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung nähert.
