Technische Daten:
Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten;
Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach oben;
Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – nach oben.
Das Währungspaar GBP/USD hörte am Freitag auf zu steigen, konnte aber keine Korrektur starten. Besser gesagt gab es am Freitag kaum eine Bewegung. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Volatilität betrug nur 29 Punkte, was für das Paar Pfund/Dollar ein absolutes Minimum ist. Daher war es nicht sinnvoll, bei einer solchen Volatilität etwas zu erwarten. Also bleibt die Aufwärtstendenz, die sich in der letzten Woche unerwartet für viele bildete, bestehen, aber ihre Gründe werfen immer noch einige Fragen auf. Basierend auf was ist das Pfund um 250 Punkte gestiegen? Einerseits ist alles logisch, da das Pfund Sterling bis zur letzten Woche lange Zeit gegen den Dollar fiel, daher ist es vernünftig anzunehmen, dass eine technische Aufwärtskorrektur begann. Und aus unserer Sicht ist dies die logischste Rechtfertigung für das, was letzte Woche passierte. Der zweite mögliche Grund könnte der Omikron-Stamm sein, aber gerade in Großbritannien breitet er sich schneller als der Wind aus, und die Worte von Boris Johnson, dass vor Weihnachten kein Lockdown eingeführt werde, bedeuten jetzt nichts. Weihnachten ist vorbei und schon heute kann die britische Regierung harte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie einführen. Daher neigen wir immer noch dazu, dass unter den Bedingungen des "dünnen" Marktes eine technische Korrektur begann. Aber wie lange wird sie dauern? Immerhin versuchte das Paar vier- oder fünfmal, das Murrey-Niveau von "0/8" - 1,3184 zu überwinden, von dem es ständig abprallte. Es ist durchaus möglich, dass Trader gerade jetzt Anlauf nehmen, bevor sie versuchen, dieses Niveau zu überwinden. Aber auf jeden Fall, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt, bleiben Käufe und nicht Verkäufe bevorzugt.
In Großbritannien wurden in einer Woche 1,8 Millionen Menschen infiziert
In einem Land, in dem 80% der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten haben! Schottland und Wales, die nicht darauf warten wollen, bis die Wirtschaft wegen Omikron aufsteht, führten neue Beschränkungen ein, und Boris Johnson weigerte sich letzte Woche, die Quarantäne zu verschärfen, könnte aber diese Woche unter dem Ansturm der Opposition seine Meinung ändern. Vor allem, wenn sich die Situation verschlechtern wird. Doch vielleicht wird es diesmal wirklich "gut sein". Aus Südafrika kam die Information, dass die Omikron-Welle im Land so schnell endete wie sie begann. Die Inzidenzraten hörten auf zu steigen und zeigen sogar Anzeichen für einen Rückgang. Die Sterblichkeit vom Coronavirus stieg zwar, ist aber immer noch viel niedriger als während der Delta-Welle. Nicholas Crisp, Direktor des südafrikanischen Gesundheitsministeriums, sagte, wenn es sich um eine Delta-Welle handele, wäre die Situation "albtraumhaft", aber die meisten Omikron-Patienten würden die Krankheit sehr leicht ertragen und sie nicht einmal bemerken. Jetzt bleibt es nur noch, auf die Bestätigung von Crisps Worten in Ländern der Europäischen Union oder den USA zu warten, in denen die Morbiditätsraten bisher nur steigen.
Auf jeden Fall achten die Märkte aus unserer Sicht bisher gar nicht auf die Epidemie und ihre neue Welle. Die Situation muss viel schlimmer werden als jetzt, damit die Panik auf den Märkten ausbricht. Diese oder jene Währung kann nur dann billiger werden, wenn die Wirtschaft ihres Landes aufgrund der Omikron-Welle stark zu leiden beginnt. Bisher gibt es nichts davon, obwohl sich die BIP-Aussichten vieler Länder im dritten und vierten Quartal stark verschlechterten. In Großbritannien gibt es auch weiterhin eine große Anzahl politischer und geopolitischer Probleme. Allerdings fiel das Pfund in den letzten Monaten synchron mit der Euro-Währung, daher kann man vermuten, dass es nur durch amerikanische Faktoren war. Wenn diese Faktoren schon nicht mehr wirken, können sowohl der Euro als auch das Pfund daher neue Trendbereiche bilden. Zwei Festwochen können jedoch kaum Indikatoren sein, um zu bestimmen, ob ein neuer Trend begann und ob der vorherige endete. Das Pfund könnte in dieser Woche weiterhin sehr gute Bewegungen zeigen, wie es in der vergangenen Woche der Fall war, aber es wird sehr schwierig sein, Logik darin zu finden.
Die durchschnittliche Volatilität des Paares GBP/USD beträgt derzeit 76 Punkte pro Tag. Für das Paar Pfund/Dollar ist das ein mittlerer Wert. Am Montag, dem 27. Dezember, erwarten wir also eine Bewegung innerhalb des Kanals, der sich auf die Niveaus 1,3322 und 1,3474 beschränkt. Die Umkehr des Heikin Ashi Indikators nach unten wird eine Runde der Abwärtskorrektur signalisieren.
Die nächsten Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,3397
S2 – 1,3367
S3 – 1,3336
Die nächsten Widerstandsniveaus:
R1 – 1,3428
R2 – 1,3458
R3 – 1,3489
Handelsempfehlungen:
Das Paar GBP/USD ist auf dem 4-Stunden-Chart aus dem Seitenkanal ausgebrochen und setzt die starke Aufwärtsbewegung fort. Also kann man heute in Long-Positionen bleiben (da es bisher keine Korrektur gibt), die nach der Festsetzung über dem gleitenden Durchschnitt eröffnet wurden. Zielniveaus – 1,3458 und 1,3489. Es ist empfehlenswert, Long-Positionen im Falle einer Umkehr des Heikin Ashi Indikators nach unten am Montag zu schließen. Man sollte Short-Positionen erwägen, wenn sich das Paar wieder unter dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,3245 und 1,3214 festsetzt.
Wir empfehlen Ihnen sich bekanntzumachen:
EUR/USD – Übersicht für den 27. Dezember. "Coronavirus-Feiertage" haben begonnen
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Kanäle der linearen Regression – helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in eine Seite gerichtet sind, dann ist der Trend momentan stark.
Der gleitende Durchschnitt (20,0; geglättet) – bestimmt die kurzfristige Tendenz und die Richtung, in die man jetzt handeln soll.
Murrey-Niveaus – Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) – ein wahrscheinlicher Preiskanal, in dem das Paar den nächsten Tag verbringen wird, basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren.
Der CCI-Indikator – sein Eintritt in den Überverkaufbereich (unter das Niveau von -250) oder in den Überkaufbereich (über das Niveau von +250) bedeutet, dass sich eine Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung nähert.
