Aktien verlängerten den Ausverkauf am Mittwoch, da der Krieg in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland einen Rekordanstieg der Rohstoffpreise verursachten, die wirtschaftlichen Aussichten verschlechterten und die Nachfrage nach Staatsanleihen erhöhten.
Die US-Indizes schlossen mit einem Absinken, der SnP500 verlor 8600 Punkte und der Nazdaq – 2900 Punkte.
Die Nachfrage nach Unterkünften unterstützte die globale festverzinsliche Rally, wobei die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanleihen bei etwa 1,72% lagen und der australische Gegenwert um 11 Basispunkte zurückging. Gold schwächte sich ab, blieb aber in der Nähe eines 13-Monats-Hochs.
Die militärische Spezialoperation Russlands in der Ukraine gefährdet die Ströme von Nutzpflanzen, Energie und Metallen. Sie machen mehr als ein Viertel des weltweiten Getreidehandels aus, und Russland ist zusätzlich reich an Öl und Gas. Weizen erreichte ein 14-Jahreshoch, Öl lag bei etwa 110 Dollar pro Barrel, 
und der Rohstoffindex ist seit 2009 am stärksten auf ein Rekordniveau gesprungen.
Die Intrige des Monats ist, wie stark die Federal Reserve die Zinsen erhöhen wird. Die Märkte bewerteten jedes Risiko eines März-Aufschwungs um einen halben Punkt. Die Aufgabe der Zentralbanken ist es, die Inflation einzudämmen, ohne das Wachstum zu unterdrücken.
"Die Fed muss auch weiterhin die Inflation eindämmen, die sich, wie wir denken, unweigerlich verschlechtern wird, bevor sie besser wird", sagte Catherine Rooney Vera, Leiterin der globalen Makrostudien bei Bulltick LLC, auf Bloomberg Television. "Stagflation ist in diesem Jahr das größte Risiko", meint sie.
Russland hat erklärt, dass es die militärische Operation in der Ukraine fortsetzen wird, da der Konflikt in eine neue Phase eintritt. Gleichzeitig haben die Schritte zur Isolation und der Druck auf das Finanzsystem und die russische Wirtschaft an Fahrt gewonnen.
Präsident Joe Biden sagte, sein russischer Kollege Wladimir Putin sei ein "Diktator" und warnte davor, dass der Krieg sein Land schwächer machen werde. Biden versprach auch, die Inflation in seinem Land zu bekämpfen.
Unter anderen wichtigen Ereignissen sind folgende:
- Die Botschafter der Europäischen Union stimmten zu, sieben russische Banken aus dem Finanznachrichtensystem SWIFT auszuschließen, ließen aber den größten Gläubiger des Landes Sberbank, der zum Teil im Besitz des russischen Gasriesen Gazprom ist, zurück.
- Die russische Zentralbank hat Kuponzahlungen an ausländische Besitzer von Rubel-Anleihen, die als OFZ bekannt sind, verboten.
- Apple Inc. stoppte den Verkauf von Produkten in Russland.
- Glencore Plc, der weltweit größte Rohstoffhändler, überarbeitet die Geschäftsbeziehungen mit Russland, während Exxon Mobil Corp. sagte, es werde ihre Operationen zur Ölförderung bei Sachalin-1 im Fernen Osten Russlands "einstellen".
Unterdessen sollte Fed-Vorsitzender Jerome Powell später am Mittwoch mit den Gesetzgebern sprechen. Es wird erwartet, dass er signalisiert, dass die US-Notenbank ihre Pläne zur Zinserhöhung in diesem Monat fortsetzen wird.
