Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch moderate Zuwächse verzeichnet. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird die Liste des Wachstums von Unternehmen aus dem Konsumgüter- und Gesundheitssektor angeführt. Die minimalen Ergebnisse zeigen der Finanz- und Versorgungsbereich.
So stieg der STOXX Europe 600 Index der wichtigsten europäischen Unternehmen um 0,09% auf 459,04 Punkte. Das Wachstum des Leitindex setzt sich bereits zur sechsten Sitzung in Folge fort.
Die wichtigsten Favoriten im Index STOXX Europe 600 waren die Wertpapiere des dänischen Medizingeräteherstellers Ambu A/S (+5,1%), des deutschen Arzneimittelherstellers Gerresheimer AG (+4,7%) und des niederländischen Biotechunternehmens Argen-X (+4,1%).
Führer fallen waren die Aktien des deutschen Händlers von Gebrauchtwagen Auto1 Group SE (-10,9%), der generierenden österreichischen Gesellschaft Verbund AG (-4,6%) und der niederländischen Investment-Firma Prosus N.V. (-3,8%).
Der britische FTSE 100 sprang um 0,54%, der französische CAC 40 stieg um 0,16%, der deutsche DAX stieg um 0,12%, der italienische FTSE MIB gewann 0,16% und der spanische IBEX 35 fiel um 0,25%.
Die Kurse des niederländischen multinationalen Automobilkonzerns Stellantis stiegen vor dem Hintergrund der Informationen über den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Batterielieferanten für Elektroautos Termoli um 0,4 Prozent.
Der Wert der Aktien einer der größten italienischen Maschinenbauholding Leonardo stieg um 2,5% bei der Ankündigung des geplanten Verkaufs der Abteilung Global Enterprise Solutions für 450 Millionen US-Dollar.
Die Wertpapiere des französischen Parfümerie- und Kosmetikkonzerns L'Oreal stiegen nach einem Bericht über den erfolgreichen Abschluss der 3 Milliarden Euro schweren Anleihe um 0,2 Prozent.
Die Kapitalisierung des britischen Öl- und Gasunternehmens British Petroleum und der britisch-niederländischen Shell erhöhte sich dank des anhaltenden Wachstums der Ölpreise jeweils um 3,4% und 2,4%.
Am Mittwoch beobachten die Aktienmärkte weiterhin die angespannte geopolitische Lage im Osten Europas und warten auf einen Besuch von Joe Biden in Europa.
Es ist geplant, dass der Präsident der Vereinigten Staaten die G7- und NATO-Gipfel besucht und auch auf einer Sitzung des Europäischen Rates sprechen wird. Analysten gehen davon aus, dass infolge dieser Treffen neue Sanktionsmaßnahmen gegen Russland ergriffen werden könnten.
Im Handel am Vortag zeigten die wichtigsten europäischen Indizes ein zuversichtliches Wachstum. Der wichtigste Anstieg des Preises wurde von Aktien von Vertretern des Finanzsektors berichtet.
So stieg der konsolidierte Index der größten Unternehmen der Europa-Region STOXX Europe 600 um 0,85 Prozent auf 458,65 Punkte. Die höchsten Ergebnisse unter den Komponenten des Indikators meldeten die Aktien des deutschen Finanzkonzerns Deutsche Bank (+5,6%) und des französischen Computerspielentwicklers und -verlegers Ubisoft Entertainment (+5,5%).
Hier waren die Außenseiter Wertpapiere des deutschen Biotech-Unternehmens MorphoSys AG (-9,3%), des britischen Einzelhändlers Kingfisher (-6,3%) und des Herstellers von spezialisierten technischen Produkten Diploma plc (-5,8%).
Der britische FTSE 100 Index gewann am Dienstag 0,46% und blieb bei 7476,72 Punkten, der französische CAC 40 stieg um 1,17% auf 6659,41 Punkte und der deutsche DAX stieg um 1,02% auf 14473,2 Punkte.
Die Kurse der Wertpapiere des deutschen Softwareentwicklers für die Baubranche, Nemetschek SE, stiegen am Vortag um 10 Prozent. Der Hauptgrund für das starke Wachstum der Aktien des Unternehmens war die Veröffentlichung eines starken Finanzberichts für das Jahr 2021.
Die Kapitalisierung der polnischen Holding des Computerspielentwicklers CD Projekt S.A. stieg um 1,7%, während die Nachrichten über den Beginn der Arbeiten am nächsten Teil im Rahmen der Franchise "The Witcher" bekannt wurden.
Am Dienstag standen noch die Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve im Mittelpunkt der europäischen Aktienmärkte.
So hat die Federal Reserve Mitte vergangener Woche zum ersten Mal in den letzten vier Jahren eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte angekündigt. Nach den Ergebnissen der März-Sitzung der Regulierungsbehörde beträgt die Zinsspanne jetzt 0,25-0,5% pro Jahr.
Der Chef der Federal Reserve Jerome Powell sagte, dass die US-Zentralbank bei Bedarf bereit sei, das Tempo der Straffung der Geldpolitik zu beschleunigen und den Leitzins sofort um mehr als 25 Basispunkte zu erhöhen, wenn sie diese Maßnahmen für angemessen hält.
Weitere Entscheidungen über eine Erhöhung des Basissatzes würden unter Berücksichtigung der neuesten Statistiken in jeder gesonderten Sitzung getroffen, sagte Powell.
Laut dem Marktanalysten, entscheidende Schritte der Fed nicht erfüllt haben starke negative Reaktion bei den Investoren, da der Prüfer stellte fest, dass die US-Wirtschaft ist stabil genug für die Durchführung aggressiver Geldpolitik.
Darüber hinaus haben Jerome Powells Aussagen über die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik sowohl amerikanische als auch europäische Banken mit beschleunigtem Tempo unterstützt. Als Ergebnis stiegen die Wertpapiere der italienischen Banco de Sabadell S.A. um 3,9%, der deutschen Commerzbank AG um 3,6% und der britischen HSBC Holdings Plc und Standard Chartered Plc jeweils um 3,2% und 2,6%.