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FX.co ★ Ist die "Aggression" der Fed ein Segen für den Dollar?

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Analyse Nachrichten:::2022-04-08T20:59:16

Ist die "Aggression" der Fed ein Segen für den Dollar?

Ist die "Aggression" der Fed ein Segen für den Dollar?

Viele Analysten sind sich sicher, dass die harte Politik der Federal Reserve die US-Währung in neue Höhen treiben wird. Die Regulierungsbehörde achtet nicht auf die negativen Prognosen für USD, tut dabei ihr Bestes, damit der Greenback dominante Positionen behält.

Die führende Position des Dollars wird so bleiben, bis die Federal Reserve ihre aggressive Zinserhöhung fortsetzt. Dies wird durch eine von Reuters durchgeführte Umfrage bestätigt, dass die US-Währung ihre dominante Position behalten wird, solange die Fed ihre Falkenposition hinsichtlich einer Zinserhöhung (um 50 Basispunkte) verfolgt und bereit ist, ihre Bilanz drastisch zu reduzieren (um 9 Billionen US-Dollar).

Vor dem Hintergrund der Falkenaussagen der Regulierungsbehörde fühlt sich Greenback zuversichtlich und setzt sein aktives Wachstum fort. Auslöser für diese Bewegung waren die jüngsten Aussagen von Fed-Sprecher Lael Brainard über eine mögliche Kombination aus Bilanzreduzierung und Zinserhöhungen im Jahr 2022. Dies bildet eine Art «Nährboden» für die Stärkung des USD. Das Interesse an Dollar-Vermögenswerten wird durch steigende Renditen der US-Staatsbonds gefördert.

Die steigende Inflation verstärkt die Toleranz der Fed und des US-Finanzministeriums gegenüber Greenback. Gleichzeitig unterstützt die aktuelle Geldpolitik die Wettbewerbsfähigkeit der US-Exporte und die Stärkung des USD hemmt steigende Importpreise.

Die entschlossene Einstellung der Federal Reserve, die dem Dollar hilft, ist in den jüngsten Protokollen der Abteilungssitzungen festgehalten. Neben den bekannten Erwartungen, den Zinssatz sofort um 50 Basispunkte zu erhöhen, gibt es einige wichtige Punkte in dem Dokument. Dazu gehören eine Bilanzreduzierung von $95 Milliarden pro Monat ($35 Milliarden in hypothekenbesicherten Wertpapieren (MBS) und $60 Milliarden in US-Staatsbonds). In einer ähnlichen Situation verliert die europäische Währung an die amerikanische, die starke Unterstützung von den Währungsbehörden erhalten hat. Infolgedessen verliert der Euro schnell seine Positionen, obwohl er sie kurzfristig wiederherstellen kann. Vor diesem Hintergrund wurde EUR/USD am Donnerstag, dem 7. April, bei 1,0915 gehandelt und konnte seine Gewinne kaum halten.

Ist die "Aggression" der Fed ein Segen für den Dollar?

In der aktuellen Situation, die durch den russisch-ukrainischen Konflikt erschwert wird, fällt die europäische Währung schwerer als der Rest. Nach Ansicht der Commerzbank-Experten trägt die anhaltende geopolitische Konfrontation zum Sturz des «Europäers» bei. Gleichzeitig nehmen in Europa der Inflationsdruck und die wirtschaftlichen Risiken vor dem Hintergrund steigender Energiepreise zu. «Der Druck auf die EZB steigt, weil der Markt sich der Position der europäischen Regulierungsbehörde nicht sicher ist und sie mit der Entschlossenheit des amerikanischen Kollegen vergleicht», betont die Bank.

Der Druck und die gewisse Aggressivität der Geldpolitik der Fed stehen im Gegensatz zur Unentschlossenheit der EZB. Analysten schätzen, dass die Eurozone stärker unter den negativen Folgen des russisch-ukrainischen Konflikts leiden wird als andere Staaten. «Die wirtschaftlichen Risiken für die Eurozone sind eine Angelegenheit der nahen Zukunft, daher hat der Euro derzeit keine Chance gegenüber dem Dollar», argumentiert die Commerzbank.

Zur Stärkung von Greenback tragen auch steigende US-Anleiherenditen und starke Makrodaten aus den USA bei. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von den vorherigen 2.409% auf 2.554% gestiegen ist. Was den ISM-Index für das US-Dienstleistungsgeschäft angeht, stieg er im März auf 58,3 Punkte - den höchsten Wert seit Mitte 2021.

Die aktuelle Situation führt die Ökonomen auf die Idee, eine «neue Finanzordnung» zu schaffen, die eine höhere Inflation und einen höheren Leitzins vorsieht als zwischen 2008 und 2020. Nutznießer einer solchen Situation könnten US-Aktien sein. Es sei zu beachten, dass letztere widerstandsfähiger gegen höhere Energiepreise sind als europäische. Darüber hinaus sind Eurobonds vor dem Hintergrund des russisch-ukrainischen Konflikts stärker von negativen wirtschaftlichen Einflüssen betroffen. Das Wachstum und die Konsolidierung des bestehenden Trends trägt dazu bei, Greenback im mittel- und langfristigen Planungshorizont zu stärken.

Analyst InstaForex
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