Die wichtigsten europäischen Indikatoren zeigten einen Rückgang zum Schluss des gestrigen Handels. So verlor der Börsenindikator STOXX Europe 600 0,21 Prozent. Die Indikatoren aller europäischen Börsen zeigten ebenfalls einen Rückgang: der deutsche DAX um 0,52 Prozent, der französische CAC 40 um 0,57 Prozent. Der britische FTSE 100-Indikator fiel um 0,47%, der italienische FTSE MIB um 0,59% und der spanische IBEX 35 um 0,17%.
Die Anleger analysieren noch die veröffentlichten Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank Fed im März. Es gibt Hinweise auf die geplante weitere Straffung der Geldpolitik durch Zinserhöhungen sowie den Abbau von Vermögenswerten im Wert von monatlich 95 Milliarden Dollar. Vor dem Hintergrund dieser Nachrichten zeigen die US-Aktienindizes bereits am zweiten Handelstag einen Rückgang, gefolgt von den europäischen Indikatoren. Eine solche Fed-Stimmung könnte sich auch auf die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank auswirken, die auch den Zinssatz erhöhen wird.
Der zweite Grund für die Sorge der Anleger ist nach wie vor die Unsicherheit, weil es keine Verschiebungen im russisch-ukrainischen Konflikt gibt. Die Verhandlungen in der Türkei haben kein signifikantes Ergebnis gebracht, obwohl zunächst positive Verschiebungen angekündigt wurden.
Nach den neuesten Statistiken stiegen die Einzelhandelsumsätze für Februar in den Ländern der Eurozone im Vergleich zum Januar um 0,3%. Dabei hat der Indikator das von Experten vorhergesagte Niveau nicht «erreicht», nämlich 0,5%. Im Jahresvergleich betrug das Umsatzwachstum jedoch 5% und übertraf damit die Erwartungen der Experten, die einen Anstieg um 4,8% prognostizierten.
Die Papiere von Countryside Properties, die um 14,6% gefallen sind, Delivery Hero, die um 5,2% gefallen sind, und die REIT-AG, die 5% verloren, haben unter den Unternehmen, die zum Index STOXX Europe 600 gehören, mehr als andere verloren.
Gleichzeitig stiegen die Aktienkurse der Unternehmen Gerresheimer AG und Ambu AS um 5,4 Prozent.
Dank der Nachricht über die Perspektiven des Erwerbs der Holding Atlantia S. P. A. Investmentgesellschaft Blackstone Group Inc. und die Benetton-Familie (die übrigens ein Paket von 33% der Aktien des Unternehmens besitzt) hat den Wert der Atlantia-Wertpapiere um 6,9% erhöht.
Die Nachricht über die geplante Fusion von zwei großen Unternehmen, die in der Ölbranche tätig sind, ist Frontline Ltd. und der Euronav NV (Gesamtbetrag der bevorstehenden Transaktion beträgt 4,2 Milliarden US-Dollar) hatte widersprüchliche Auswirkungen auf die Aktienkurse der beiden Unternehmen. Der Wert der Frontline-Wertpapiere fiel um 6,5%, während Euronav um 4,6% zulegte.
Aufgrund der Ankündigung des irischen Finanzministeriums, einen Teil seiner Wertpapiere an die Bank of Ireland Group PLC zu verkaufen, sank die Gesamtzahl der Aktien von 13,9% auf 5%. Aufgrund des geplanten weiteren Verkaufs der Papiere der Bank sanken die Aktienkurse zuletzt um 0,74 Prozent.
Durch die Einstellung der Operationen in Russland wird Shell gezwungen sein, Vermögenswerte in Höhe von $ 4-5 Milliarden zu verlieren. Diese Informationen trugen zu einem Rückgang der Aktienkurse des Unternehmens um 2,1% bei.
