Am Freitag veröffentlichte das
Bureau of Economic Analysis die PCE (Ausgaben für den persönlichen Verbrauch)
für April 2022. Dieser Bericht ist der bevorzugte Indikator für die Inflation,
der von der Federal Reserve als Schlüsselkomponente für die Gestaltung ihrer
vielversprechenden geldpolitischen Richtungen verwendet wird.
Das Glas ist halb voll.
Laut dem Bericht vom Freitag sind
Veränderungen in der Inflationsrate offensichtlich, und es ist auch
offensichtlich, dass die Inflation sehr schnell ansteigt und extrem stabil
bleibt.
Im Jahresvergleich stieg der
Inflationsdruck im April um 0,2 Prozent. Dennoch war dieser Wert im Vergleich
zum März-Wachstum von 0,9% deutlich geringer.
Im Monatsbericht vom Freitag
zeigte sich ein leichter Rückgang der Inflation von 6,6% im März auf 6,3% im
April. Es ist der erste Rückgang seit anderthalb Jahren.
Das Glas ist halb leer:
Da die Inflationsindizes CPI und
PCE im Vergleich zum Vormonat einen leichten Rückgang zeigten, bleiben die
Sorgen hoch. Die Inflation ist in den letzten 40 Jahren immer noch auf einem
sehr hohen Niveau. Obwohl die Berichte auf einen teilweisen Rückgang der
Gesamtinflation hinweisen, berücksichtigen sie bestimmte Sektoren, die
weiterhin außer Kontrolle geraten, nicht. Die Energiepreise sind im April um
30,4% gestiegen, während die Nahrungsmittel um 10% gestiegen sind, so die BEA
(Bureau of Economic Analysis). Mit anderen Worten: Waren des täglichen Bedarfs
wie Nahrung und Energie wachsen weiterhin in einer Spirale, und es gibt keine
Daten, die bestätigen, dass diese Kosten in absehbarer Zeit sinken werden.
Der Inflationsdruck begann, als
die globale Rezession zu Ende ging und die unzufriedene Nachfrage die Fähigkeit
der Unternehmen übertraf, genügend Rohstoffe zu produzieren. Neue Entwicklungen
haben jedoch weiterhin Druck auf die Kosten für Energie und Lebensmittel
ausgeübt, und dieser Druck besteht bis heute.
Die Verlangsamung der Inflation,
die im April beobachtet wurde, ist laut der New York Times auf einen Rückgang
der Preise für Benzin und andere Energieträger zurückzuführen. Die Gaspreise
sind im Februar und März vor allem aufgrund der geopolitischen Spannungen in
der Ukraine gestiegen. Und dann im April leicht gesunken.
In den vergangenen Wochen sind
sie jedoch wieder gestiegen, und das könnte im Mai erneut zu höheren
Inflationsraten führen. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten Monaten
ebenfalls schnell gestiegen, und dieser Trend hat sich im April fortgesetzt.
Darüber hinaus hat die jüngste
Quarantäne in China zu einem deutlichen Rückgang der weltweiten
Exportlieferungen geführt. Zusammengenommen beeinflussen China und die
geopolitischen Spannungen in der Ukraine weiterhin die Probleme und schaffen
Probleme in den Lieferketten.
