Am Montag zeigen die führenden Börsenindizes in Westeuropa einen Rückgang. Der Hauptdruck auf die Indikatoren heute war die schwache Makrostatistik aus Deutschland. Gleichzeitig erhalten die Märkte erhebliche Unterstützung durch positive Quartalsberichte wichtiger Unternehmen der Region. Dabei zeigen die Wertpapiere des Energie- und Industriesektors heute minimale Ergebnisse.
So sank der französische CAC 40 zum Zeitpunkt der Erstellung des Materials um 0,26% auf 7.557,22 Punkte, der deutsche DAX fiel um 0,21% auf 15.847,955 Punkte und der britische FTSE 100 sank um 0,2% auf 7.898,2 Punkte.
Führer des Wachstums und des Rückgangs
Der Wert der Wertpapiere des niederländischen multinationalen Unternehmens Philips NV stieg um 10,4% aufgrund der Ankündigung eines Umsatzanstiegs im ersten Quartal um 6,4% (4,167 Mrd. Euro). Analysten hatten nur einen Anstieg auf 4 Mrd. Euro prognostiziert. Gleichzeitig stieg der bereinigte Gewinn pro Aktie von 0,15 Euro im Vorjahr auf 0,22 Euro. Experten hatten jedoch einen Wert von 0,12 Euro erwartet.
Die Aktienkurse des Schweizer Finanzkonglomerats Credit Suisse Group AG stiegen um 1,8%. Zuvor hatte die Bankengruppe über einen Nettogewinn von 13,9 Mio. USD im Januar-März dieses Jahres berichtet, nachdem sie im ersten Quartal 2022 Verluste verbucht hatte.
Der Aktienkurs des französischen Herstellers von Luxusgütern Louis Vuitton stieg um 0,3%. LVMH wurde das erste europäische Unternehmen, dessen Gesamtkapitalisierung über 500 Mrd. USD stieg. Dies geschah aufgrund einer erhöhten Nachfrage nach Produkten des Herstellers von Luxusmode, Parfüm und Accessoires der Luxusklasse seitens chinesischer Käufer.
Die Aktienkurse der Ölriesen BP und Shell fielen um 1,5% bzw. 1,3% aufgrund des Rückgangs der Weltölpreise. Am Montag sank der Ölpreis um mehr als 1% aufgrund von Bedenken der Investoren hinsichtlich der Erhöhung der Zinssätze, der Weltwirtschaftslage und der Aussichten auf die Nachfrage nach Treibstoff.
Die Kurse der größten Bank Großbritanniens nach Vermögenswerten und Marktkapitalisierung, HSBC, fielen um 0,5%.
Marktstimmung
Am Montag analysieren Investoren frische Makrostatistiken aus Deutschland. Laut dem Forschungsinstitut IFO stieg im April der Geschäftsklimaindex im Land auf 93,6 Punkte gegenüber 93,2 Punkten im März. Experten erwarteten jedoch einen Wert von 94 Punkten.
Der Index der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland fiel in diesem Monat von 95,4 Punkten im März auf 95 Punkte. Analysten prognostizierten einen Wert von 96 Punkten.
Der Index der wirtschaftlichen Erwartungen stieg auf 92,2 Punkte, was über den Markterwartungen von 91,5 Punkten lag. Der revidierte Wert für März betrug 91 Punkte.
In der Zwischenzeit stiegen im April die Angebotspreise für Immobilien in Großbritannien laut der Website Rightmove schwächer als üblich zu dieser Jahreszeit.
Ein zusätzlicher Druckfaktor auf den britischen FTSE 100-Index am Montag waren die ungünstigen Aussichten für die Nachfrage nach Rohöl und der Rückgang der Metallpreise.