In dieser Woche werden am Donnerstag und Freitag zwei wichtige Regierungsberichte zur US-Wirtschaft veröffentlicht, auf die sich die Fed stützen wird, um auf der nächsten FOMC-Sitzung eine endgültige Entscheidung über den Zinssatz zu treffen. Ab Donnerstag wird das Bureau of Economic Analysis (BEA) einen Bericht über das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal veröffentlichen. Nach aktuellen Prognosen wird das BIP im ersten Quartal 2023 bei 1,8% liegen. Wenn sich die Prognose bestätigt, bedeutet dies, dass die Wirtschaft weiterhin um 2,6% des BIP schrumpft, wie im vierten Quartal des letzten Jahres berichtet wurde. Laut Saxo.com wird laut einer Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen die vorläufige Schätzung des jährlichen Wachstums des realen BIP der USA im ersten Quartal auf 2% sinken. Die Ausgaben für persönlichen Konsum werden jedoch voraussichtlich um 4% steigen und dies wird die treibende Kraft sein, um das BIP-Wachstum aufrechtzuerhalten. Am Freitag wird der PCE veröffentlicht - der bevorzugte Indikator für Inflation und Lohnwachstum, der von der Federal Reserve verwendet wird. Von Bloomberg befragte Ökonomen prognostizieren eine moderate Schätzung für den Kern-PCE, der einen Anstieg der Inflation um 0,3% m/m und 4,5% y/y zeigen wird. Laut demselben Bericht von Saxo.com haben die Komponenten, die mit Mietzahlungen zusammenhängen, in den wichtigsten PCE-Indikatoren weniger Gewicht als in der Berechnung des Kern-IPC. Daher könnte der Kern-PCE aufgrund des jüngsten Rückgangs der Mietzahlungen nicht so stark profitieren wie der IPC. Die Prognosen dieser bevorstehenden Berichte haben Investoren veranlasst, den US-Dollar abzuwerten.
Dies hat wiederum die Goldpreise gestärkt.
