Am Donnerstag zeigen die führenden Börsenindizes Westeuropas ein Wachstum, mit Ausnahme des britischen Indikators FTSE 100. Händler aus Großbritannien vermeiden Risiken und bleiben vorsichtig vor der Veröffentlichung der Entscheidung der Bank of England zur Geldpolitik.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Materials stieg der französische CAC 40 um 0,59%, der deutsche DAX gewann 0,13% und der britische FTSE 100 fiel um 0,01%.
Marktstimmung
Am Donnerstag sind europäische Investoren nervös in Erwartung der Ergebnisse des Treffens der Bank of England. Nach vorläufigen Szenarien von Analysten wird der britische Regulator bei dem Treffen im Mai den Zinssatz um 25 Basispunkte auf 4,5% von 4,25% erhöhen.
Darüber hinaus wird die Bank of England Prognosen zur Inflationsrate und zum Bruttoinlandsprodukt des Landes veröffentlichen.
Obwohl Großbritannien aus der Europäischen Union und der Eurozone ausgetreten ist, kann die Entscheidung des lokalen Regulators die weitere Politik der EZB beeinflussen.
Ergebnisse des Handels am Vortag
Am Mittwoch schlossen die führenden Börsenindizes Westeuropas im roten Bereich aufgrund der Veröffentlichung von Daten zur Inflationsrate in Deutschland und den Vereinigten Staaten.
Letztendlich fiel der britische FTSE 100 um 0,29%, der französische CAC 40 sank um 0,49% und der deutsche DAX fiel um 0,37%.
Der Wert der Wertpapiere des britischen Unternehmens Melrose Industries Plc, das sich auf den Erwerb von Produktionsstätten spezialisiert hat, stieg um 5,8% - den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren, nachdem seine Umsatzprognose mit den Erwartungen des Marktes übereinstimmte.
Die Marktkapitalisierung des britischen Online-Mode- und Kosmetikgeschäfts ASOS Plc brach um 7% ein. Das Unternehmen meldete Verluste für das erste Halbjahr. Die Hauptursachen für die finanziellen Verluste von ASOS waren die Kürzung der Verbraucherbudgets und die Zunahme der Rücksendungen von Waren.
Am Mittwoch hielten sich Investoren weltweit zurück und vermieden große Wetten, während sie frische Daten über das Niveau der Verbraucherpreise in Amerika analysierten. Laut dem US-Arbeitsministerium verlangsamte sich die jährliche Inflation im Land im April auf 4,9%. Experten hatten jedoch prognostiziert, dass das jährliche Niveau der Verbraucherpreise auf dem März-Niveau von 5% bleiben würde.
Zur Erinnerung, dieser Indikator befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit April 2021.
Die frischen Daten zu den Verbraucherpreisen in Amerika werden sich auf die weiteren Entscheidungen der Fed zur Geld- und Kreditpolitik auswirken.
Zusätzlich bewerteten europäische Investoren am Mittwoch Makrostatistiken aus Deutschland. Laut der endgültigen Bewertung des Bundesamtes für Statistik des Landes verlangsamte sich die jährliche Inflationsrate in Deutschland im April auf 7,2% gegenüber 7,4% im März.
Obwohl der Trend zur Verlangsamung des Anstiegs der Verbraucherpreise in europäischen Ländern weiterhin besteht, liegen sie immer noch deutlich über den Zielwerten der EZB.
