Guten Tag, liebe Händler! Auf dem Stunden-Chart hat das Währungspaar GBP/USD am Freitag zugunsten des Briten eine Umkehrung vollzogen und über dem Korrekturlevel von 100,0% bei 1,2447 geschlossen. Somit hätte der Aufwärtstrend fortgesetzt werden können, aber am Montag fielen die Kurse unter dieses Level. Folglich kann trotz des Abschlusses über dem absteigenden Trendkanal ein Kursrückgang in Richtung des Levels von 1,2342 fortgesetzt werden.
Am Freitag erklärte Jerome Powell, der Präsident der Federal Reserve, dass der Zinssatz nach der Juni-Sitzung wahrscheinlich unverändert bleiben wird. Der Markt betrachtet dies als den wichtigsten Szenario, da der FOMC-Zinssatz bereits auf 5,25% gestiegen ist, was ein ausreichend restriktives Niveau darstellt, um auf eine weitere Verlangsamung der Inflation zu hoffen. Darüber hinaus sagte Powell, dass die Wirtschaft in den nächsten Quartalen weiter wachsen könnte, aber das Wachstumstempo langsamer werden und die Arbeitslosigkeit steigen könnte. Die letzten Quartale haben jedoch gezeigt, dass die amerikanische Wirtschaft in gutem Zustand ist. Insbesondere die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem historischen Tiefstand und der Arbeitsmarkt schafft regelmäßig ausreichend neue Arbeitsplätze. Nur das BIP verlangsamt sich, was angesichts des starken Anstiegs des Zinssatzes und der Verteuerung von Krediten absolut verständlich ist. Wenn Kredite teurer werden, steigen auch die Einlagenzinsen. Daher bevorzugen Investoren immer mehr das Sparen und Investieren anstatt Kredite für Entwicklung oder Investitionen aufzunehmen. Die Wirtschaft reagiert mit einer Verlangsamung.
Trotz Powells Aussagen, die als "taubenhaft" bezeichnet werden können, fiel der Dollar nur leicht und steigt heute wieder an. Das Verhalten der Händler sollte die Leser jedoch nicht verwirren. Die Marktaktivität ist derzeit gering und Bewegungen um 50 Pips sind sehr schwach. Für Freitag und heute kann man nur sagen, dass die Bären weiterhin versuchen werden, das Paar nach unten zu drücken.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Paar eine Konsolidierung unterhalb des Niveaus von 1,2441 erreicht, aber nach der Bildung einer "bullischen" Divergenz ist es etwas nach oben zurückgegangen. Ein neuer Abschluss unterhalb des Niveaus von 1,2441 wird zugunsten der US-Währung und der Fortsetzung des Rückgangs in Richtung des nächsten Korrekturlevels von 127,2% - 1,2250 wirken. Heute gibt es keine neuen aufkommenden Divergenzen bei einem der Indikatoren, und ich rechne vorerst nicht mit einem starken Anstieg des Briten.
Bericht Commitments of Traders (COT):
Die Stimmung der "Non-Commercial"-Trader-Kategorie in der letzten Berichtswoche wurde bullischer. Die Anzahl der Long-Kontrakte in den Händen von Spekulanten stieg um 12.900 Einheiten, während die Anzahl der Short-Kontrakte um 9.437 stieg. Die allgemeine Stimmung der großen Akteure bleibt vollständig bullisch (sie war lange Zeit bärisch), aber die Anzahl der Long- und Short-Kontrakte ist derzeit fast gleich - 71,5 Tausend und 67 Tausend jeweils. Das Pfund Sterling setzt seinen Anstieg überwiegend fort, obwohl es nur wenige Faktoren gibt, die die Käufer unterstützen. Da das Verhältnis von Long und Short praktisch gleich ist, kann das Pfund nicht als überkauft angesehen werden. Die Aussichten für das Pfund Sterling bleiben gut, aber in naher Zukunft kann man von ihm durchaus einen Rückgang erwarten, da es bereits seit einer längeren Zeit steigt.
Nachrichtenkalender für die USA und Großbritannien:
Am Montag enthält der Wirtschaftskalender keine wichtigen Ereignisse. Die Rede von Bullard könnte die Stimmung der Händler beeinflussen, aber sie gehört nicht zu den wichtigen Ereignissen. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Stimmung der Händler kann im restlichen Teil des Tages fehlen.
Prognose für GBP/USD und Tipps für Händler:
Ich empfehle den Verkauf des Briten bei einem neuen Abschluss unter 1,2441 auf dem 4-Stunden-Chart mit einem Ziel von 1,2342. Ich empfehle den Kauf des Briten bei einem Abschluss über dem Bereich auf dem Stunden-Chart mit einem Ziel von 1,2546, aber jetzt bin ich bereit, die Empfehlung zu korrigieren: Es braucht stärkere Kaufsignale.