In der vergangenen Woche fiel der Goldpreis deutlich unter 2000 US-Dollar pro Unze. Wall-Street-Analysten sind besorgt, dass der Ausverkauf nicht enden könnte. Auf Main Street haben sich die Bärenstimmungen ebenfalls deutlich verstärkt, aber in Umfragen und Prognosen führen nach wie vor die Bullen. Die letzte Woche war für Gold die schlechteste seit Februar.
Einer der größten Treiber für den Rückgang der Goldpreise war der Anstieg des US-Dollars.
Aufgrund stabiler makroökonomischer Daten in den USA gab es eine Nachfrage nach dem Dollar, was die Fed dazu zwang, ihre Zinssätze zu überdenken. Der Markt musste seine Erwartungen bezüglich Zinserhöhungen überdenken. Laut dem CME FedWatch-Tool besteht derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 19,6% für eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juni. Gemäß der wöchentlichen Umfrage von Wall Street-Analysten ist klar, dass die Bären bei der Abstimmung gewinnen. Die Mehrheit der 15 teilnehmenden Analysten von Wall Street waren Bären. Dabei prognostizierten 53% niedrigere Niveaus. Nur 20% waren optimistisch in Bezug auf die Preise und 27% waren neutral eingestellt. Die Main Street-Seite war immer noch bullish, aber die Bärenstimmung nahm deutlich zu. Von den 927 teilnehmenden Einzelinvestoren erwarteten 47% eine Preiserhöhung, 38% prognostizierten einen Rückgang und 15% waren neutral eingestellt.
Optimismus in Bezug auf die Lösung der Schuldenobergrenzen-Debatte ist ein weiteres kurzfristiges Hindernis für Gold. Die langfristige Tendenz bei Edelmetallen bleibt jedoch bullish.
