Obwohl die Inflation in Großbritannien etwas langsamer als erwartet auf 8,7% statt der erwarteten 8,5% gesunken ist, verlor das Pfund aktiv an Boden. Aber zu Beginn stieg es, so dass der Grund für seinen Rückgang etwas anders liegt. Alles liegt an der Bank of England. Genauer gesagt an der Erklärung von Andrew Bailey. Der Leiter des britischen Regulators behauptet, dass die Wachstumsraten der Verbraucherpreise bis zum Ende des Jahres um die Hälfte langsamer werden, was im Grunde genommen die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen ausschließt. Obwohl er kein Wort über Zinssätze verlor. Aber diese Schlussfolgerung ergibt sich logisch aus seinen Worten. Da solche Erklärungen der beobachteten Realität widersprechen, machten sich Investoren natürlich Sorgen und begannen, sich vom Pfund zu trennen.
All dies hat die Situation mit der Überbewertung des Dollars noch verschärft. Aber wie man an der letzten Woche sehen kann, sind ernsthafte Gründe für eine Erholung erforderlich, in Form von günstigen makroökonomischen Daten. Das Problem ist, dass heute nur Daten über Arbeitslosenunterstützungsanträge in den Vereinigten Staaten veröffentlicht werden. Aber ihre Gesamtzahl sollte um 6 Tausend reduziert werden. Dank wiederholter Anträge, deren Zahl um 9 Tausend reduziert werden kann. Und sie haben viel mehr Bedeutung als Erstanträge. Also gibt es irgendwie keine Gründe für eine Schwächung des Dollars.
Das britische Pfund hat im Zuge eines intensiven Abwärtstrends die Unterstützungsebene von 1,2350 gegenüber dem US-Dollar durchbrochen. Dies deutet auf eine vorherrschende Stimmung der Händler für Short-Positionen hin, was dazu führt, dass technische Signale für Überverkäufe in kurzfristigen und intraday-Perioden ignoriert werden.
Der RSI im Intraday-Bereich bewegt sich in der Überverkaufszone, was auf eine Überhitzung der Short-Positionen hinweisen kann.
Die gleitenden Durchschnittslinien MA auf dem Alligator H4 zeigen nach unten, was der Richtung der Korrekturbewegung entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
Eine stabile Preisunterstützung unterhalb des Niveaus von 1,2350 könnte zu weiteren Rückgängen führen. In diesem Fall würde die derzeitige Korrektur vom Höhepunkt des mittelfristigen Trends den Status einer verlängerten Korrektur annehmen. Selbst in diesem Szenario bleibt der mittelfristige Trend jedoch weiterhin aufwärtsgerichtet.
Was den aufsteigenden Szenario betrifft, wird er von Händlern als schrittweiser Erholungsschritt betrachtet. Um ihn auszuführen, muss das Angebot zunächst den absteigenden Zyklus verlangsamen, bei dem der Preis stabil über dem Niveau von 1,2350 gehalten wird. Danach ist ein schrittweiser Anstieg langer Positionen im britischen Pfund möglich.
Der komplexe Indikatoranalyse in kurzfristigen und intraday Perioden zeigt einen absteigenden Zyklus.
