Analyse GBP/USD 5M.
Das Währungspaar GBP/USD zeigte auch an einem der letzten Handelstage der Woche ein beeindruckendes Wachstum. Wie wir bereits in früheren Artikeln erwähnt haben, gab es am Donnerstag keine Gründe für den Anstieg des Pfunds oder den Rückgang des Dollars. Die Marktteilnehmer beschlossen einfach, das Paar zu kaufen und taten dies den ganzen Tag über. Für das Pfund gab es gestern überhaupt keine Neuigkeiten, weder gute noch schlechte. In unseren fundamentalen Artikeln (Links unten) haben wir versucht zu verstehen, warum das Pfund derzeit steigt, aber die Aufwärtsbewegung sieht immer noch sehr unlogisch aus. Die britische Währung hat uns in den letzten Monaten an einen unlogischen Anstieg gewöhnt, aber jede Wendung wirft weitere Fragen auf.
An der europäischen Handelssitzung am Donnerstag gab es gleich zwei Kaufsignale, die sich gegenseitig duplizierten und aufgrund derer eine Long-Position eröffnet werden sollte. Im Laufe des Tages setzte sich der Anstieg fort und der Preis überwand das Niveau von 1,2520 und stieg bis zum Ende der amerikanischen Sitzung weiter an. Daher sollten Long-Positionen am Abend manuell geschlossen werden und der Gewinn betrug mindestens 80 Punkte. Einmal mehr sehen wir, dass bei einer starken, trendigen Bewegung viel und relativ einfach verdient werden kann. Und es spielt keine Rolle, ob das Paar logisch bewegt oder nicht.
COT-Bericht:
Gemäß dem letzten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 1,1 Tausend BUY-Kontrakte eröffnet und 0,5 Tausend SELL-Kontrakte geschlossen. Somit stieg die Nettolong-Position der nicht-kommerziellen Händler um 0,6 Tausend Kontrakte und wächst insgesamt weiter. Der Nettolong-Position-Indikator ist in den letzten 9-10 Monaten stetig gestiegen, aber die Stimmung der großen Spieler blieb in dieser Zeit "bärisch" (nur jetzt kann man sagen, dass sie "bullisch" ist, aber dabei ausschließlich formal). Das Pfund Sterling stieg lange Zeit gegenüber dem Dollar (in mittelfristiger Perspektive), aber in den letzten Monaten gab es dafür nur wenige Gründe. Wir glauben, dass ein langes und langwieriges Pfund-Absturz beginnen sollte, obwohl die COT-Berichte eine weitere Stärkung der britischen Währung zulassen. Es ist jedoch sehr schwer zu sagen, auf welcher Grundlage der Markt weiterhin kaufen kann.
Beide Hauptwährungspaare bewegen sich derzeit etwa gleich, aber die Nettolong-Position beim Euro ist positiv und deutet auf das Ende des Aufwärtstrends hin, während sie beim Pfund neutral ist. Die britische Währung ist insgesamt um 2300 Punkte gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs absolut unlogisch (selbst wenn man das Fehlen fundamentaler Unterstützung ignoriert). Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 57,0 Tausend Verkaufskontrakte und 70,3 Tausend Kaufkontrakte offen. Wir bleiben weiterhin skeptisch gegenüber dem langfristigen Anstieg der britischen Währung und erwarten einen Rückgang, aber der Markt lässt sich nicht vorschreiben.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:
Überblick über das Währungspaar EUR/USD. 9. Juni. Die europäische Wirtschaft rutscht langsam in die Rezession.
Überblick über das Währungspaar GBP/USD. 9. Juni. Fantastisches Pfund und Unsicherheit bei der Bank of England.
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 9. Juni. Detaillierte Analyse der Kursbewegung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD-Analyse 1H.
Auf dem Stunden-Chart setzt das Pfund / Dollar-Paar seinen Aufwärtstrend fort, aber dies geschieht in Schüben und mit langen Pausen. Derzeit gibt es eine aufsteigende Trendlinie, die die Bullen unterstützt, und der Preis liegt bereits über den Ishimoku-Indikatorlinien. Daher ist aus technischer Sicht eine Fortsetzung des Anstiegs logisch. Aus fundamentaler und makroökonomischer Sicht ist dies jedoch unlogisch. Für den Intraday-Handel ist es jedoch nicht allzu wichtig, warum das Paar steigt oder fällt. Das Wichtigste ist, dass die Bewegung stark und trendig ist.
Am 9. Juni haben wir folgende wichtige Ebenen identifiziert: 1,2269, 1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2520, 1,2589, 1,2666, 1,2762. Die Senkou Span B-Linie (1,2425) und die Kijun-sen-Linie (1,2465) können auch Signalquellen sein. Signale können "Rebounds" und "Überwindungen" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei einer Preisbewegung in die richtige Richtung um 20 Punkte auf Break-Even gesetzt werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages wandern, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch Unterstützungs- und Widerstandsebenen auf der Abbildung, die zur Gewinnmitnahme bei Geschäften genutzt werden können.
Am Freitag sind in Großbritannien und den USA keine wichtigen Ereignisse geplant. Da das Paar gestern einen starken und unbegründeten Anstieg zeigte, könnte es heute genauso gut nach unten fallen. Zumal die Bewegung in den letzten zwei Wochen sehr ähnlich einem "Wippen" ist.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus (Resistance/Support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung für die Gruppe "Non-Commercial".
