Analyse EUR/USD 5M.
Das Währungspaar EUR/USD zeigte während des letzten Handelstages eine Volatilität von etwa 40 Punkten, ohne dass es irgendwelche fundamentalen oder makroökonomischen Ereignisse gab. Daher gibt es faktisch nichts zu analysieren. Das Paar ist etwas zurückgegangen, bleibt aber immer noch über den Ishimoku-Indikatorlinien, so dass der Aufwärtstrend faktisch erhalten bleibt. Allerdings ist er so schwach, dass er sich als gewöhnliche Korrektur und nicht als neuer Aufwärtstrend erweisen könnte. Wir rechnen derzeit jedoch nicht mit einem neuen Aufwärtstrend. Der Euro ist immer noch zu hoch bewertet und wird zumindest im Gegensatz zum Pfund Sterling halbwegs logisch gehandelt. Daher erwarten wir auch in dieser Woche keinen starken Anstieg von ihm, obwohl der fundamentale Hintergrund sehr stark sein wird.
Am Freitag gab es nur zwei Handelssignale. Zunächst sprang das Paar vom Niveau 1,0762 ab und überwand es dann von oben nach unten. Im ersten Fall wurden 15 Punkte in die richtige Richtung durchlaufen, im zweiten Fall 10. Der Stop-Loss wurde bei der Long-Position ohne Verlust ausgelöst, bei der Short-Position hätte man die besagten 10 Punkte Gewinn erzielen können, indem man den Handel manuell schließt.
COT-Bericht:
Am Freitag wurde ein neuer COT-Bericht für den 6. Juni veröffentlicht. In den letzten 9 Monaten entsprachen die Daten der COT-Berichte vollständig dem Marktgeschehen. Wie auf der obigen Abbildung deutlich zu sehen ist, begann die Nettolong-Position der großen Spieler (zweiter Indikator) bereits im September 2022 zu steigen. Etwa zur gleichen Zeit begann auch die europäische Währung zu steigen. Derzeit bleibt die Nettolong-Position der nicht-kommerziellen Händler sehr hoch und die europäische Währung bleibt im Vergleich zum Dollar sehr hoch bewertet.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass ein relativ hoher Wert der "Nettoposition" darauf hindeuten kann, dass ein Aufwärtstrend zu Ende geht. Dies signalisiert der erste Indikator, bei dem sich die rote und grüne Linie stark voneinander entfernt haben, was oft dem Ende eines Trends vorausgeht. Die europäische Währung versuchte vor einigen Monaten, einen Rückgang einzuleiten, aber wir sahen nur eine banale und nicht sehr starke Korrektur. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Buy-Kontrakte bei der Gruppe "Non-commercial" um 5,7 Tausend, während die Anzahl der Shorts um 1,5 Tausend stieg. Dementsprechend sank die Nettoposition um 7,2 Tausend Kontrakte. Die Anzahl der BUY-Kontrakte ist bei den Non-Commercial-Trader um 159 Tausend höher als die Anzahl der SELL-Kontrakte, was einen sehr großen Unterschied darstellt. Die Differenz ist mehr als dreifach. Die Korrektur hat begonnen und kann nicht nur eine Korrektur, sondern auch der Beginn eines neuen Abwärtstrends sein. Derzeit ist es auch ohne COT-Berichte klar, dass das Paar weiterhin fallen sollte.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:
Überblick über das Währungspaar EUR/USD. 12. Juni. Die Sitzung der EZB sollte ohne Überraschungen verlaufen.
Überblick über das Währungspaar GBP/USD. 12. Juni. Die Sitzung der Fed und die amerikanische Inflation.
Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 12. Juni. Detaillierte Analyse der Bewegung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
EUR/USD-Analyse 1H.
Auf dem Stunden-Chart versucht das Paar, eine aufsteigende Korrektur zu bilden, aber es gibt keine Gründe für den Anstieg des Euro. Deshalb gehen wir davon aus, dass der Abwärtstrend in naher Zukunft wieder aufgenommen wird. Vielleicht nicht in dieser Woche, da den Händlern immer noch zwei Zentralbank-Sitzungen und ein aufsehenerregender Inflationsbericht in den USA bevorstehen, so dass die Bewegungen stark und unvorhersehbar sein können. Aber die mittelfristigen Aussichten für das Paar bleiben abwärts gerichtet.
Am 12. Juni haben wir folgende Handelsniveaus festgelegt - 1,0537, 1,0581, 1,0658-1,0669, 1,0762, 1,0806, 1,0868, 1,0943, 1,1092 sowie die Senkou Span B-Linie (1,0734) und die Kijun-sen-Linie (1,0727). Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages wandern, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch unterstützende Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, aber es werden keine Signale in ihrer Nähe gebildet. Signale können "Abpraller" und "Überwindungen" von Extremniveaus und Linien sein. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss-Auftrag zu platzieren, um Verluste zu vermeiden, wenn der Preis in die richtige Richtung um 15 Punkte geht. Dies schützt vor möglichen Verlusten, wenn das Signal falsch ist.
Heute sind in der Europäischen Union und den USA keine wichtigen oder zumindest sekundären Ereignisse geplant. Es scheint, dass uns ein Tag erwartet, der nicht interessanter ist als Freitag. Das Wichtigste wird später in dieser Woche passieren.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus (Resistance/Support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung für die Gruppe "Non-Commercial".
