Analyse EUR/USD 5M.
Das Währungspaar EUR/USD stieg während des zweiten Handelstages an. Der Anstieg der europäischen Währung begann bereits in der Nacht, anscheinend hat der Markt bereits auf den Inflationsbericht reagiert, von dem man eine starke Verlangsamung erwarten konnte. Eine starke Verlangsamung reduziert die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Verschärfung der Geldpolitik der Fed im Juni und Juli erheblich. Heute Abend wird die Fed die Ergebnisse ihrer Sitzung bekannt geben und es besteht kein Zweifel, dass der Zinssatz unverändert bleiben wird. Jetzt ist die Erhöhung des Zinssatzes im Juli fraglich. Deshalb wurde der Dollar am Dienstag abgewertet. In Europa gab es keine wichtigen Statistiken oder Ereignisse.
Das erste Kaufsignal - das Überschreiten des Niveaus von 1,0762 - wurde bereits in der Nacht gebildet, aber zum Zeitpunkt der Eröffnung der europäischen Handelssitzung war der Preis weit von dem Punkt entfernt, an dem das Signal gebildet wurde, daher sollte man nicht in den Markt einsteigen. Dann folgte ein Verkaufssignal in der Nähe des Niveaus von 1,0806, das man hätte handeln können, aber es war besser, die Position vor der Veröffentlichung des Inflationsberichts zu schließen und den Markt zu verlassen. Zumal die Inflation eine stärkere Verlangsamung zeigte als prognostiziert, was bedeutete, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs des Dollars hoch war. Natürlich sollte man das Kaufsignal während der Veröffentlichung des Berichts nicht handeln. Und auch die beiden folgenden Verkaufssignale nicht, da der Charakter des Berichts ein Wachstum des Paares und nicht dessen Rückgang voraussagte.
COT-Bericht:
Am Freitag wurde ein neuer COT-Bericht für den 6. Juni veröffentlicht. In den letzten 9 Monaten entsprachen die Daten der COT-Berichte vollständig dem Marktgeschehen. Wie auf der obigen Abbildung deutlich zu sehen ist, begann die Nettolong-Position der großen Spieler (zweiter Indikator) bereits im September 2022 zu steigen. Etwa zur gleichen Zeit begann auch die europäische Währung zu steigen. Derzeit bleibt die Nettolong-Position der nicht-kommerziellen Händler sehr hoch und die europäische Währung bleibt im Vergleich zum Dollar sehr hoch bewertet.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass ein relativ hoher Wert der "Nettoposition" darauf hindeuten kann, dass ein Aufwärtstrend zu Ende geht. Dies signalisiert der erste Indikator, bei dem sich die rote und grüne Linie stark voneinander entfernt haben, was oft dem Ende eines Trends vorausgeht. Die europäische Währung versuchte vor einigen Monaten, einen Rückgang einzuleiten, aber wir sahen nur eine banale und nicht sehr starke Korrektur. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Buy-Kontrakte bei der Gruppe "Non-commercial" um 5,7 Tausend, während die Anzahl der Shorts um 1,5 Tausend stieg. Dementsprechend sank die Nettoposition um 7,2 Tausend Kontrakte. Die Anzahl der BUY-Kontrakte ist bei den Non-Commercial-Trader um 159 Tausend höher als die Anzahl der SELL-Kontrakte, was einen sehr großen Unterschied darstellt. Die Differenz ist mehr als dreifach. Die Korrektur hat begonnen und kann nicht nur eine Korrektur, sondern auch der Beginn eines neuen Abwärtstrends sein. Es ist offensichtlich, dass das Paar derzeit weiterhin fallen wird, auch ohne COT-Berichte.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:
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EUR/USD-Analyse 1H.
Auf dem Stunden-Chart setzt das Paar weiterhin einen neuen Aufwärtstrend fort, aber es gibt immer noch wenige Gründe für den Anstieg des Euro. Wir haben gewarnt, dass Bewegungen in dieser Woche aufgrund vieler wichtiger Ereignisse absolut unvorhersehbar sein können. Die europäische Währung kann die technische Aufwärtskorrektur fortsetzen, was durchaus logisch ist. Aber dann sollte es seinen mittelfristigen Abwärtstrend wieder aufnehmen. Der Aufwärtstrend bleibt vorerst bestehen, da das Paar über den Ishimoku-Indikatorlinien liegt.
Am 14. Juni haben wir folgende Handelsniveaus festgelegt - 1,0537, 1,0581, 1,0658-1,0669, 1,0762, 1,0806, 1,0868, 1,0943, 1,1092 sowie die Senkou Span B-Linie (1,0708) und die Kijun-sen-Linie (1,0758). Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages verschoben werden, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch unterstützende Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, aber in ihrer Nähe werden keine Signale gebildet. Signale können "Abpraller" und "Überwindungen" von Extremniveaus und Linien sein. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss-Auftrag zu platzieren, um Verluste zu vermeiden, wenn der Preis in die richtige Richtung um 15 Punkte geht. Dies schützt vor möglichen Verlusten, wenn das Signal falsch ist.
Heute wird der Bericht über die industrielle Produktion in der Europäischen Union veröffentlicht, und in den USA der Produzentenpreisindex. Der erste Bericht hat praktisch keine Chance auf eine Marktreaktion, der zweite jedoch schon. Das wichtigste Ereignis des Tages und der Woche ist jedoch die Sitzung der Fed, deren Ergebnisse am Abend bekannt gegeben werden.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus (Resistance/Support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung für die Gruppe "Non-Commercial".
