Montags-Transaktionsanalyse:
30-Minuten-Chart des Währungspaares EUR/USD.
Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Montag extrem schwache Bewegungen. Die Volatilität des Paares betrug an diesem Tag ganze 39 Punkte. Offensichtlich war es bei solch einer Volatilität äußerst schwierig und sogar sinnlos zu handeln, selbst auf den kleinsten Zeitrahmen. Bei minimaler Volatilität macht es Sinn, eine Position mehrere Tage zu halten, um die Möglichkeit zu haben, daraus Gewinn zu erzielen. Daher sollte der Handel auf höhere Zeitrahmen verlagert werden. Am Morgen haben wir jedoch darauf hingewiesen, dass von Montag nicht viel zu erwarten ist. Es gab heute keine makroökonomischen Hintergründe weder in den USA noch in der Europäischen Union. Die Reden von Luis de Guindos, Isabel Schnabel und Philipp Lane haben dem Markt keine neuen Informationen gegeben. Daher gab es auch keine Reaktion auf diese Ereignisse. Das Paar bleibt innerhalb des aufsteigenden Kanals und kann bei den aktuellen Raten noch ein paar Tage korrigieren.
5M-Diagramm des Währungspaares EUR/USD.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen ist deutlich zu erkennen, dass das Paar den ganzen Tag über hauptsächlich seitwärts bewegt wurde, und das auch noch mit minimaler Volatilität. Daher ergab es keinen Sinn, in den Markt einzusteigen. Außerdem verbrachte der Preis den ganzen Tag praktisch im Bereich von 1,0918-1,0933. Deshalb gab es auch keine Handelssignale. Nur in der Mitte der europäischen Handelssitzung fiel das Paar unter den genannten Bereich, was Anfänger-Trader als Verkaufssignal interpretieren konnten. Doch bis zum Ende des Tages sahen wir weder einen Anstieg noch einen Rückgang. Diesen Trade hätte man überall mit minimalen Verlusten schließen können.
Wie man am Dienstag handelt:
Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen setzt das Paar seinen Aufwärtstrend fort. In mittelfristiger Perspektive erwarten wir eine Fortsetzung des Rückgangs des Euro, aber es kann einige Zeit dauern, bevor der Abwärtstrend zu uns zurückkehrt. Der Aufwärtskanal dient derzeit als Orientierungspunkt für den Trend und seinen möglichen Bruch. Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sollten morgen die Ebenen 1,0607-1,0613, 1,0673, 1,0733, 1,0761, 1,0803, 1,0857-1,0867, 1,0918-1,0933, 1,0980, 1,1038 berücksichtigt werden. Bei einer Bewegung von 15 Punkten in die richtige Richtung kann ein Stop-Loss auf Break-even gesetzt werden. Am Dienstag werden weitere Vertreter der EZB (insbesondere de Guindos) und der Fed (insbesondere Bullard) sprechen. Es gibt keine nennenswerte makroökonomische Statistik.
Hauptregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke des Signals wird anhand der Zeit gemessen, die für die Bildung des Signals (Rückprall oder Überwindung des Niveaus) benötigt wurde. Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn bei einem bestimmten Niveau zwei oder mehr Trades aufgrund von falschen Signalen eröffnet wurden, sollten alle folgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) Im Flat kann jedes Paar viele falsche Signale bilden oder auch gar keine bilden. In jedem Fall ist es besser, beim ersten Anzeichen eines Flats aufzuhören zu handeln.
4) Trades werden während des Zeitraums zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, wenn alle Trades manuell geschlossen werden müssen.
5) Auf dem 30-Minuten-TF können Trades nur bei guter Volatilität und einem bestätigten Trend durch die Trendlinie oder den Trendkanal aufgrund von Signalen des MACD-Indikators getätigt werden.
6) Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander liegen (5 bis 15 Punkte), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
Was auf den Diagrammen zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Ziele beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen. In ihrer Nähe können Take-Profit-Niveaus platziert werden.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung der Handel bevorzugt wird.
Der MACD-Indikator (14,22,3) - Histogramm und Signal Linie - ist ein Hilfsindikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Nachrichtenkalender enthalten) können das Währungspaar sehr stark beeinflussen. Daher sollte während ihrer Veröffentlichung mit äußerster Vorsicht gehandelt werden oder man sollte aus dem Markt aussteigen, um eine plötzliche Umkehrung des Preises gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines Money-Managements ist der Schlüssel zum Erfolg im Trading über einen längeren Zeitraum.