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FX.co ★ "Gold" Prognosen: Preis von $2075 bis $2100. Langfristige Auswirkungen der Federal Reserve

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Analyse Nachrichten:::2023-06-21T08:15:07

"Gold" Prognosen: Preis von $2075 bis $2100. Langfristige Auswirkungen der Federal Reserve

"Gold" Prognosen: Preis von $2075 bis $2100. Langfristige Auswirkungen der Federal Reserve

Das gelbe Metall bleibt trotz kurzfristiger Preisrückgänge ruhig. Nach dem letzten Treffen der Federal Reserve hat Gold leicht an Wert gewonnen und den aktuellen Aufwärtstrend unterstützt. Allerdings befürchten Analysten mittelfristige Preisrückgänge des Edelmetalls, obwohl viele Faktoren für ein Wachstum von Gold sprechen.

Zu Beginn dieser Woche zeigte Gold eine uneinheitliche Dynamik und stieg leicht aufgrund des Rückgangs des Dollars. Experten zufolge fehlt dem "sonnigen" Metall der Impuls, da Marktteilnehmer eine abwartende Haltung vor dem Auftritt von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, vor dem amerikanischen Kongress am Mittwoch, dem 21. Juni, einnehmen. Am Donnerstag, dem 22. Juni, wird er vor dem Bankenausschuss der USA sprechen.

Auf diesem Hintergrund erwarten Marktteilnehmer, dass der Chef der Fed Hinweise auf die weitere Geldpolitik des Regulators geben und Klarheit über die Aussichten für Zinssätze schaffen wird. Es sei daran erinnert, dass die Fed in der vergangenen Woche den Zyklus der Erhöhungen des Leitzinses unterbrochen hat, der seit März 2022 anhielt. Doch seitdem hat sich viel verändert. Im nächsten Monat erwarten die meisten Analysten (76,9%) eine weitere Erhöhung des Fed-Zinssatzes um 25 Basispunkte auf 5,25% bis 5,5% p.a.

In dieser Situation fiel der US-Dollar um 0,1%, was den Weg für einen kurzfristigen Anstieg des Goldes ebnete. Das Edelmetall nutzte die Gelegenheit und verteuerte sich leicht, während die Händler in Bezug auf die weiteren Maßnahmen des Regulators in der Schwebe waren. Später klärte sich die Situation, aber die Kräfteverhältnisse waren nicht zugunsten von Gold.

Am Mittwochmorgen, dem 21. Juni, fiel das gelbe Metall aufgrund der Stärkung des Greenbacks und des Anstiegs der Renditen amerikanischer Staatsanleihen leicht. Der Preis für den August-Future auf Gold an der New Yorker Börse Comex fiel um 0,04% auf 1947,10 USD pro Unze. Gleichzeitig lagen die Spotpreise für Edelmetalle bei einer flachen Linie von 1936,03 USD pro Unze. Am Mittwoch, dem 21. Juni, wurde das Paar XAU/USD bei 1946,85 USD gehandelt und überraschte Investoren mit Preisunterschieden.

"Gold" Prognosen: Preis von $2075 bis $2100. Langfristige Auswirkungen der Federal Reserve

Eine leichte Abschwächung des Goldes wurde vor dem Hintergrund des allmählichen Anstiegs des Greenbacks festgestellt. Darüber hinaus trug der Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen zur Senkung der "Gold"-Kurse bei. Es sei daran erinnert, dass US-Staatsanleihen eine Alternative zu Goldinvestitionen darstellen. Trader und Investoren sollten jedoch aufmerksam sein, da ihre Kurse eine unterschiedliche Dynamik aufweisen.

Nach Beobachtungen von Analysten handelt das Edelmetall seit dem letzten Monat in einer engen Spanne und ist von der Unsicherheit über die Erhöhung der Fed-Zinssätze und widersprüchlichen Signalen einer möglichen Rezession in den USA beeinflusst. Der Goldpreis bewegt sich zwischen 1925 und 2000 US-Dollar pro Unze. Es gibt jedoch keine Katalysatoren für den Anstieg oder Rückgang des Goldes. Experten sind der Meinung, dass dieses relative Gleichgewicht in naher Zukunft jedoch verändert werden wird. Sie können jedoch nicht sagen, in welche Richtung - abwärts oder aufwärts - das gelbe Metall gehen wird.

Die Aussicht auf steigende Zinssätze bremst das Wachstum von Gold, betonen Experten. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach sicheren Anlageformen von Investoren, die sich auf eine potenzielle Rezession im Jahr 2023 vorbereiten, eine Unterstützung für das "sonnige" Metall geworden. Nach vorläufigen Prognosen wird das Paar XAU/USD in naher Zukunft seitwärts gehandelt werden. Im Rahmen einer "bärischen" Korrektur könnte das Edelmetall jedoch erneut versuchen, das Niveau von $1925 zu durchbrechen und dann auf niedrigere Niveaus von $1913-$1900 zurückzufallen.

Eine alternative Variante dieses Szenarios ist ein weiteres stabiles Wachstum des "sonnigen" Metalls. Analysten schließen eine Konsolidierung über dem 100-Tage-SMA bei $1942 pro Unze nicht aus. In einer solchen Situation könnte Gold wieder auf $1967 und höher steigen. Für einen weiteren Anstieg von Gold, der "Stufenweise" erfolgen könnte, d.h. im Bereich von $1990-$2005-$2015, müsste jedoch die wichtige Widerstandszone bei $1975-$1978 überwunden werden.

In der Mitte dieser Woche durchbrach der Goldpreis die 100-Tage-Durchschnittslinie nach unten, betonen Experten. Dies setzte den Preis für das Edelmetall unter zusätzlichen Druck, da Trader, die sich auf technische Indikatoren verlassen, Gold verkaufen oder ihre Short-Positionen erhöhen. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das "sonnige" Metall bis zum Ende der Woche auf 1842 $ fallen könnte, obwohl dieses Szenario unwahrscheinlich ist.

Die Erwartungen des Marktes in Bezug auf die Zinssätze sind von großer Bedeutung für die weitere Dynamik des Goldes. Derzeit sind sie ziemlich hoch, da Trader und Investoren mit einer weiteren Zinserhöhung der Fed im Juli rechnen. Eine Änderung der Zinsprognosen seitens des FOMC sieht eine zweifache Erhöhung um 25 Basispunkte im Jahr 2023 vor.

Die Währungsstrategen der Commerzbank haben ihre Goldprognose nach dem Treffen der Federal Reserve, das letzte Woche stattfand, korrigiert. Sie halten $1950 pro Unze für das angemessenste Niveau für Gold. Gleichzeitig hat die Commerzbank ihre Preisprognose für Gold gesenkt: Im zweiten Halbjahr 2023 wird der Preis für das Edelmetall bei $2000 pro Unze liegen. Die Bank erwartet eine weitere Erhöhung des Zinssatzes durch die Federal Reserve im nächsten Monat. Danach wird der Regulator bis zum zweiten Quartal 2024 eine Pause einlegen. "Dies wird jede nachhaltige Erholung des Goldes verlangsamen", glaubt die Commerzbank.

Zusätzlich behaupten Analysten, dass das gelbe Metall im nächsten Jahr ein neues historisches Maximum von $2100 pro Unze erreichen wird. In naher Zukunft wird das Edelmetall jedoch seitwärts tendieren, betont die Bank. Die aktuelle Prognose der Ökonomen der Commerzbank sieht vor, dass der Goldpreis im zweiten Halbjahr 2023 um $50 niedriger sein wird als zuvor (am Ende dieses Jahres - $2000 pro Unze). Es sei darauf hingewiesen, dass die frühere Prognose $2050 pro Unze vorsah.

"Gold" Prognosen: Preis von $2075 bis $2100. Langfristige Auswirkungen der Federal Reserve

Die Überprüfung der "Goldpreise" durch Bankanalysten zeigt, dass Experten das Potenzial für weitere Goldsteigerungen begrenzt halten. Es besteht jedoch die Möglichkeit eines weiteren Anstiegs. Bei Commerzbank bleibt der Optimismus in Bezug auf mittel- und langfristige Perspektiven des gelben Metalls bestehen.

Diese Meinung wird von den Währungsstrategen von VanEck, einem globalen Vermögensverwalter, geteilt. Die Experten glauben, dass Gold in naher Zukunft auf $2075 pro Unze steigen und für längere Zeit in diesem Bereich bleiben wird. Dies wird durch die Eskalation geopolitischer Spannungen und eine mögliche Rezession in den USA begünstigt.

Trotzdem gibt es für das Edelmetall günstige "Schwanzrisiken" (das Risiko, dass sich der Preis eines Vermögenswerts oder eines Anlageportfolios um mehr als drei Standardabweichungen vom aktuellen Preis ändert). Dazu gehören geopolitische Konflikte und finanzielle Schwierigkeiten. Derzeit gibt es davon bei VanEck keinen Mangel.

Zusätzlich bleiben die globalen Finanzrisiken, die das Wachstum von Gold unterstützen, hoch und werden noch lange Zeit bestehen bleiben. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA trägt dazu bei. Nach Ansicht von Analysten könnte dies durch eine Verschlechterung der Finanzbedingungen ausgelöst werden. Derzeit gibt es einen langanhaltenden Rückgang im Produktionssektor der USA.

Eine weitere potenzielle Bedrohung für das gelbe Metall bleibt der starke Dollar. Es wird jedoch immer schwieriger für ihn, mit Gold zu konkurrieren, da Gold eine verstärkte Nachfrage von Regierungen und Zentralbanken erfährt. "Dieses Mal wird die Stärkung des Greenbacks für Gold weniger ein Problem darstellen, da Schwellenländer weiterhin Edelmetalle kaufen und ihre Abhängigkeit vom USD reduzieren", schließen die Analysten.

Analyst InstaForex
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