Analyse GBP/USD 5M.
Das Währungspaar GBP/USD bewegte sich während des vierten Handelstages der Woche maximal verwirrend. Dies ist jedoch nicht überraschend, da gestern die Ergebnisse einer weiteren Sitzung der Bank of England bekannt gegeben wurden und zum ersten Mal seit langem die Prognosen der Experten nicht mit den tatsächlichen Entscheidungen übereinstimmten. Der Leitzins wurde überraschend um 0,5% erhöht und der Markt war sogar verwirrt, als er davon erfuhr. Logischerweise hätte das ständig wachsende Pfund gestern eine hervorragende Gelegenheit gehabt, noch stärker zu wachsen, da die Bank of England die "falkenhafteste" Entscheidung aller möglichen Optionen getroffen hat. Ironischerweise haben wir gestern jedoch keinen Anstieg der britischen Währung gesehen. Heute werden viele Analysten schreiben, dass diese Entscheidung prognostiziert wurde und der Markt sie im Voraus berücksichtigte, was absolut falsch sein wird, da es vor dem letzten Inflationsbericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, keine Gründe gab, von der Bank of England eine weitere Beschleunigung der Verschärfungstempo zu erwarten. Und zwischen Mittwoch und Donnerstag hat das Pfund nicht zugenommen.
Es macht keinen Sinn, die Handelssignale von gestern zu analysieren. Trader konnten nur das erste Verkaufssignal bearbeiten, welches unter dem Niveau von 1,2762 bestätigt wurde. Es wurde mit einem Stop-Loss auf Break-even geschlossen. Danach wurden alle Signale innerhalb von ein paar Stunden, während oder nach dem FOMC-Meeting generiert. Das Paar schwankte hin und her und es war schwer, das jeweilige Signal rechtzeitig zu erkennen. Es gab keinen Sinn, Verkaufssignale während der US-Handelssitzung zu bearbeiten, da der Anstieg des Währungspaares viel logischer war.
COT-Bericht:
Gemäß dem letzten Bericht zum britischen Pfund hat die Gruppe "Non-Commercial" 5,2 Tausend BUY-Kontrakte geschlossen und 4,5 Tausend SELL-Kontrakte geschlossen. Somit verringerte sich die Nettoposition der nichtkommerziellen Händler um 0,7 Tausend Kontrakte, aber insgesamt bleibt sie weiterhin zunehmend. Der Nettopositions-Indikator hat sich in den letzten 9-10 Monaten stabil erhöht, aber die Stimmung der großen Akteure blieb die ganze Zeit über "bärisch" (nur formal kann man sagen, dass sie jetzt "bullisch" ist). Das britische Pfund stieg lange Zeit (auf mittlere Sicht) gegenüber dem Dollar, aber in den letzten Monaten gab es dafür nur wenige Gründe. Wir glauben, dass ein lang anhaltender und langwieriger Rückgang des Pfunds beginnen sollte, obwohl die COT-Berichte eine weitere Stärkung der britischen Währung zulassen. Es ist jedoch sehr schwer zu sagen, auf welcher Grundlage der Markt weiterhin kaufen kann.
Das britische Pfund ist bereits um insgesamt 2300 Punkte gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs absolut unlogisch (auch wenn man das Fehlen von fundamentaler Unterstützung ignoriert). Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 52,5 Tausend Verkaufskontrakte und 65,0 Tausend Kaufkontrakte offen. Wir bleiben weiterhin skeptisch gegenüber dem langfristigen Anstieg des britischen Pfunds und erwarten einen Rückgang, aber der Markt lässt sich nicht vorschreiben.
Zum Lesen empfohlen:
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Analyse von GBP/USD 1H.
Im Stundenchart behält das Währungspaar Pfund/Dollar seinen Aufwärtstrend bei, obwohl es derzeit korrigiert. Die aufsteigende Trendlinie unterstützt diejenigen, die auf einen Anstieg setzen, aber wir halten den Anstieg des britischen Pfunds immer noch für unbegründet. Das Pfund ist schon zu lange Zeit gestiegen und zu stark angestiegen, und die rückläufigen Korrekturen werden immer formaler (wie in den letzten Tagen). Somit haben wir aus technischer Sicht einen Aufwärtstrend, daher sollten wir das Paar natürlich nicht ohne entsprechende Signale verkaufen. Derzeit ist jedoch der Preis unter die kritische Linie gefallen, was Hoffnung auf eine Abwärtsbewegung zum Trendlinie gibt
Am 23. Juni haben wir folgende wichtige Ebenen markiert: 1,2349; 1,2429-1,2445; 1,2520; 1,2589; 1,2666; 1,2762; 1,2863; 1,2981-1,2987. Die Senkou Span B-Linie (1,2620) und die Kijun-sen-Linie (1,2763) können ebenfalls Signalquellen sein. Signale können "Rebounds" und "Überwindungen" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei einem Kursanstieg in die richtige Richtung um 20 Punkte in einer Gewinnzone festgelegt werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages bewegen, was bei der Bestimmung von Handelssignalen zu berücksichtigen ist. Es gibt auch Unterstützungs- und Widerstandsebenen auf der Grafik, die zur Gewinnfeststellung bei Trades genutzt werden können.
Am Freitag werden in Großbritannien und den USA Veröffentlichungen von Geschäftsaktivitätsindizes geplant. Zusätzlich wird in Großbritannien ein Bericht über den Einzelhandelsumsatz veröffentlicht und in den USA werden mehrere Reden von Vertretern des geldpolitischen Ausschusses der Fed gehalten.
Erläuterungen zu den Grafiken:
Preisniveaus der Unterstützung und des Widerstands (Widerstand/Unterstützung) - dicke rote Linien, bei denen sich Bewegungen abschwächen können. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Indikatorlinien des Ichimoku und werden vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf den COT-Diagrammen - die Nettogröße der Position jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf den COT-Charts - die Nettogröße der Position für die "Nicht-kommerzielle" Gruppe.
