Analyse EUR/USD 5M.
Das Währungspaar EUR/USD hat am ersten Handelstag der Woche nichts Interessantes gezeigt. Es gab keinen einzigen interessanten makroökonomischen Bericht während des Tages, aber der Auftritt der EZB-Präsidentin Christine Lagarde fand statt. Allerdings fand er bereits fast abends statt, und in den letzten zwei Wochen haben wir viele Reden von EZB-Beamten gehört. Da am Montag keine plötzlichen Bewegungen zu verzeichnen waren, ist der offensichtliche Schluss: Frau Lagarde hat dem Markt nichts Wichtiges mitgeteilt. Und was hätte sie sonst mitteilen können außer den üblichen Aussagen "Wir müssen den Kampf gegen die Inflation fortsetzen" und "die Zinssätze werden weiter steigen"? Die Volatilität des Paares betrug gestern 33 Punkte...
Zu Handelssignalen gibt es auch nichts Besonderes zu sagen. Bei einer Volatilität von etwa 30 Punkten würde es keinen Sinn machen, selbst wenn sie gebildet wären. Da wir jedoch kein einziges Signal hatten, war es nicht ratsam, in den Markt einzusteigen. In den letzten Monaten hat die Volatilität des Währungspaars deutlich abgenommen und das Paar handelt seit sechs Monaten im Bereich von 1,05-1,11.
COT-Bericht:
Am Freitag wurde ein neuer COT-Bericht zum 20. Juni veröffentlicht. In den letzten 10 Monaten stimmten die COT-Berichtsdaten vollständig mit den auf dem Markt stattfindenden Ereignissen überein. Wie auf der oben gezeigten Abbildung deutlich zu erkennen ist, begann die Nettolong-Position der großen Player (zweiter Indikator) bereits im September 2022 zu steigen. Etwa zu dieser Zeit begann auch die europäische Währung zu steigen. Derzeit bleibt die Nettolong-Position der nichtkommerziellen Trader sehr hoch, während die europäische Währung immer noch sehr hoch gegenüber dem US-Dollar notiert. Wir haben Händler bereits darauf aufmerksam gemacht, dass ein relativ hohes Nettolong-Positionswert das Ende des Aufwärtstrends nahelegt. Dies signalisiert der erste Indikator, auf dem die roten und grünen Linien weit voneinander entfernt sind, was oft dem Ende eines Trends vorangeht. Die europäische Währung versuchte vor einigen Monaten, einen Rückgang zu starten, aber wir sahen nur eine banale und nicht besonders starke Korrektur.
In der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Buy-Kontrakte in der Gruppe "Non-Commercial" um 3,2 Tausend, während die Anzahl der Shorts um 10,4 Tausend zunahm. Folglich sank die Nettostellung um 7,2 Tausend Kontrakte. Die Anzahl der Buy-Kontrakte übersteigt die Anzahl der Sell-Kontrakte bei Non-Commercial-Tradern um 145 Tausend, was eine sehr große Lücke darstellt. Der Unterschied ist fast dreifach. Die Korrektur hat begonnen und kann nicht nur eine Korrektur sein, sondern auch der Beginn eines neuen Abwärtstrends. Es ist offensichtlich, dass das Paar derzeit ohne die COT-Berichte weiterhin fallen sollte.
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EUR/USD-Analyse 1H.
Auf dem Stunden-Chart hat das Währungspaar eine aufsteigende Trendlinie durchbrochen, konnte jedoch die wichtige Senkou-Span-B-Linie nicht überschreiten. Derzeit hat es sich an der kritischen Linie stabilisiert. Ein Rückprall von dieser Linie könnte eine Bewegung zurück zur unteren Grenze der Ichimoku-Cloud auslösen. Wir denken, dass jetzt eine gute Zeit für einen neuen Schritt im Rückgang der Euro-Währung ist. Es wird jedoch ziemlich schwierig sein, aus dem Bereich zwischen 1,05-1,11 einfach auszubrechen.
Am 27. Juni haben wir folgende Handelsniveaus ausgewiesen: 1,0658-1,0669, 1,0762, 1,0806, 1,0868, 1,0943, 1,1012, 1,1092, 1,1137 sowie die Senkou Span B (1,0734) und die Kijun-sen-Linie (1,0928). Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages wandern, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch unterstützende Widerstands- und Unterstützungsniveaus, aber in ihrer Nähe werden keine Signale gebildet. Signale können "Abpraller" und "Überwindungen" von Extremniveaus und -linien sein. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss-Order zu setzen, um bei einem falschen Signal Verluste zu vermeiden, wenn der Preis in die richtige Richtung um 15 Punkte geht.
Heute wird Christine Lagarde auf dem Wirtschaftsforum der EZB in Sintra eine neue Rede halten, diesmal am Morgen. In den USA werden Berichte über Aufträge für langlebige Güter und den Verkauf von Neubauten veröffentlicht. Die Berichte sind nicht die wichtigsten, aber in Zeiten geringer Volatilität können sie die Stimmung des Marktes beeinflussen. Frau Lagarde wird dem Markt wahrscheinlich keine wichtigen Informationen mitteilen.
Erläuterungen zu den Illustrationen:
Die Preisniveaus für Unterstützung und Widerstand (Resistance/Support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind jedoch keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die auf den Stundenzeitrahmen von 4 Stunden übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis früher abprallte. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen ist die Größe der Nettostellung jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen ist die Größe der Nettostellung der Gruppe "Non-Commercial".
