Am Donnerstag zeigen die führenden Börsenindizes in Westeuropa hauptsächlich einen Anstieg. Die Händler neigen zu Risiken aufgrund starker Unternehmensnachrichten lokaler Unternehmen.
Also zum Zeitpunkt des Verfassens des Artikels stieg der paneuropäische STOXX 600 Index um 0,2%. Der französische CAC 40 gewann 0,5%, der deutsche DAX stieg um 0,03% und der britische FTSE 100 fiel um 0,1%.
Führer im Aufstieg und im Rückgang
Der Aktienkurs des schwedischen Bekleidungseinzelhändlers H&M stieg um 11% aufgrund der Veröffentlichung des Unternehmensberichts. Im zweiten Quartal sank der operative Gewinn des Unternehmens im Jahresvergleich um 5%, lag jedoch über den Markterwartungen.
Die Aktienkurse des französischen Automobilherstellers Renault stiegen um 6,7%. Das Unternehmen erhöhte seine Finanzprognose für das laufende Jahr. Im Jahr 2023 erwartet Renault eine operative Marge von 7-8%, verglichen mit der früheren Prognose von 6%.
Die Marktkapitalisierung des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo stieg um 0,2%. Das Management des Unternehmens gab bekannt, dass Mats Beckman der neue CFO von Volvo sein wird.
Der Aktienkurs des französischen Energie- und Gasunternehmens Engie stieg um 3,7% nach der Ankündigung einer Vereinbarung mit Belgien über die Wiederinbetriebnahme zweier Atomkraftwerke - Doel 4 und Tihange 3.
Der Wert der Aktien des britischen Unternehmens Landore Resources, das in Kanada Metalle abbaut, ist um 16% eingebrochen. Am Donnerstag gab das Unternehmen bekannt, dass Claude Lemascon ab dem 4. Juli neuer CEO sein wird.
Die Aktienkurse des italienischen Brillenherstellers EssilorLuxottica sind um 2% gesunken, obwohl ein Lizenzabkommen mit dem britischen Unternehmen Jimmy Choo unterzeichnet wurde, um in den nächsten zehn Jahren Brillenkollektionen herzustellen und zu vertreiben.
Stimmung auf dem Markt
Am Donnerstag analysieren europäische Investoren die aktuellen Unternehmensnachrichten der größten Unternehmen der Region.
Zusätzlich diskutieren Trader heute weiterhin die Aussage der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, die sie während des Forums in Sintra am Dienstag gemacht hat.
Der Zentralbankpräsident zufolge bleibt die Inflation in den Ländern der Eurozone immer noch zu hoch, sodass die Zentralbank voraussichtlich in naher Zukunft nicht in der Lage sein wird, den Zyklus der Geldpolitikstraffung abzuschließen. Zur Erinnerung: Nach dem Treffen im Juni stieg der Leitzins der EZB um 0,5%.
Am Donnerstag analysieren europäische Trader auch die neuesten Statistiken zu den Ländern der Region. Gemäß vorläufigen Expertendaten stiegen die Verbraucherpreise in Spanien im Juni im Jahresvergleich um 1,9%. Dadurch hat sich die Inflation erstmals seit März 2021 unter das Zielniveau der EZB von 2% verlangsamt.
Was den Wirtschaftskalender betrifft, werden heute Abend vorläufige Daten zu Verbraucherpreisen in Deutschland veröffentlicht. Analysten prognostizieren, dass die jährliche Inflationsrate im Land im Juni von 6,1% auf 6,3% gestiegen ist.
Zusätzlich werden am Freitag die Daten zu Verbraucherpreisen in der Eurozone bekannt gegeben. Nach vorläufigen Prognosen von Experten ist die jährliche Inflationsrate in den Ländern der Eurozone im Juni von 6,1% auf 5,6% gesunken.
