Guten Tag, liebe Trader! Auf dem Stundenchart hat das Währungspaar GBP/USD eine Wende zugunsten des Pfunds vollzogen und ist auf das 38,2% Korrekturniveau bei 1,2640 zurückgekehrt. Ein Abprall des Kurses von diesem Niveau wird zugunsten der US-Währung wirken und zu einer Fortsetzung des Rückgangs in Richtung der Fibonacci-Niveaus von 50,0% bei 1,2576 und 61,8% bei 1,2513 führen. Wie wir sehen, sind alle letzten Wellen sehr klein, wechseln sich aber häufig ab, was auf die Schwäche der Bärentrader hinweist, die den Kurs dennoch so weit wie möglich nach unten drücken wollen.
Ein absteigender Trendkorridor deutet auf eine Fortsetzung der "bärischen" Stimmung hin. Der Höhepunkt der letzten Aufwärtswelle liegt bei 1,2665. Es gibt keinen Grund zu erwarten, dass der Rückgang der britischen Währung vor dem Durchstoß dieses Niveaus endet. Jedes nachfolgende Tief liegt unterhalb des vorherigen, jeder nachfolgende Höhepunkt liegt unterhalb des vorherigen. Wenn das Währungspaar heute oder morgen das Tief der letzten Welle bei 1,2588 durchbricht, wird eine neue Abwärtswelle bestätigt.
Gestern hat der Bericht über das BIP im ersten Quartal in den USA die größte Reaktion der Händler ausgelöst. Das Bruttoinlandsprodukt stieg überraschend um 2% im ersten Quartal, obwohl die Händler nur mit einem Anstieg um nicht mehr als 1,3% gegenüber dem Vorquartal gerechnet hatten. Auch der Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung unterstützte die Bären, deren Zahl 239.000 statt der erwarteten 265.000 betrug.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Währungspaar nach einer "bärischen" Divergenz beim CCI-Indikator und einer Bestätigung unterhalb des Niveaus von 1,2674 eine Wende zugunsten des Amerikaners vollzogen. Somit könnte der Abwärtstrend in Richtung des nächsten Niveaus von 1,2485 fortgesetzt werden. Es sind keine neuen aufkommenden Divergenzen bei einem der Indikatoren zu beobachten. Nichts sollte den Rückgang des Briten stoppen.
Bericht: Commitments of Traders (COT):
Die Stimmung der "Non-commercial"-Trader-Kategorie ist in der letzten Berichtswoche deutlich "bullischer" geworden. Die Anzahl der Long-Verträge der Spekulanten ist um 25184 gestiegen, während die Anzahl der Short-Verträge um 14689 gesunken ist. Die allgemeine Stimmung der großen Spieler bleibt weiterhin vollständig "bullisch" und in nur zwei Wochen hat sich eine zweifache Kluft zwischen der Anzahl der Long- und Short-Verträge gebildet: 101 Tausend gegenüber 55 Tausend. Meiner Meinung nach hat das britische Pfund gute Aussichten auf weiteres Wachstum, und das aktuelle Informationsumfeld unterstützt dies in größerem Maße als den Dollar. Dennoch rechne ich in nächster Zeit nicht mit einem starken Anstieg des britischen Pfunds, da der Markt bereits die Erhöhung des Leitzinses der Bank of England um 0,50% eingepreist hat.
Nachrichtenkalender für die USA und das Vereinigte Königreich:
USA - Kern-PCE-Verbraucherpreisindex (12:30 Uhr UTC).
USA - PCE-Verbraucherpreisindex (12:30 Uhr UTC).
USA - Verbraucherstimmungsindex in Michigan (14-00 UTC).
Der Wirtschaftskalender für Freitag enthält drei Ereignisse mittlerer Bedeutung. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Stimmung der Händler könnte im Rest des Tages schwach sein.
Prognose für GBP/USD und Tipps für Trader:
Ich empfehle den Verkauf des Pfunds, falls es auf dem Stundenchart von der 1,2640er-Marke abprallt, mit einem Kursziel von 1,2576. Wenn die Notierungen unter dem Niveau von 1,2576 schließen, halten wir den Verkauf bis zum Niveau von 1,2513 oder bis zum Auftreten eines Kaufsignals aufrecht. Den Kauf des Währungspaars empfehle ich bei Bildung von 1-2 Aufwärtswellen sowie nach dem Erscheinen von Kaufsignalen. Derzeit befindet sich der Trend im Abwärtstrend, sodass der Kauf keine besonders kluge Entscheidung wäre.