Analyse makroökonomischer Berichte:
Am Dienstag, dem 11. Juli, sind nur wenige makroökonomischen Ereignisse geplant. Dennoch sollten angehende Trader besonders auf die Statistiken aus dem nebligen Albion achten. In Großbritannien werden Berichte über die Arbeitslosigkeit, Arbeitslosengeldanträge und Löhne veröffentlicht. Wir halten den Bericht über die Arbeitslosengeldanträge für besonders wichtig. Eine Abweichung von der Prognose ist hier sehr wahrscheinlich, aber der Markt könnte auch alle Berichte zusammen betrachten, daher ist es wichtig, den Charakter aller drei Veröffentlichungen zu beachten. Je breiter der Konsens ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer starken Marktreaktion.
Da das britische Pfund derzeit auf Wachstum eingestellt ist, wird der Markt jede Gelegenheit nutzen, um neue Long-Positionen zu eröffnen. In der Europäischen Union und in Deutschland werden sekundäre Indexe für Wirtschaftserwartungen vom ZEW-Institut veröffentlicht, die nur bei erheblichen Abweichungen von den Prognosewerten eine Marktreaktion auslösen können.
Fundamentale Ereignisanalyse:
Unter den wichtigen Ereignissen am Dienstag gibt es kaum etwas Besonderes zu erwähnen. In Amerika wird der Vertreter des geldpolitischen Ausschusses, James Bullard, eine Rede halten, obwohl er in diesem Jahr kein Stimmrecht hat. Es ist allgemein bekannt, dass Bullard der aggressivste "Falke" ist und daher zweifellos über die Notwendigkeit einer fortgesetzten Straffung der Geldpolitik sprechen wird. Theoretisch könnten seine Äußerungen dem Dollar helfen, praktisch jedoch kaum. Der Markt ist bereits überzeugt, dass der Zinssatz im Juli um weitere 0,25% steigen wird, und der Bericht über die Inflation in den USA am Mittwoch könnte zeigen, dass eine weitere Straffung nicht erforderlich ist.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am Dienstag wird das Vereinigte Königreich die stärksten makroökonomischen Daten liefern. Daher könnte das Pfund erneut eine hohe Volatilität zeigen. Der Euro handelt seit den letzten Monaten schwach und es wird morgen keine signifikanten Gründe für eine Volatilitätssteigerung geben.
Hauptregeln des Handelssystems:
1) Die Signalstärke wird anhand der Zeit gemessen, die für die Bildung des Signals benötigt wurde (Rückprall oder Überschreitung des Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wurde, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn in der Nähe eines bestimmten Levels zwei oder mehr Trades aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) Bei einer Seitwärtsbewegung kann jedes Währungspaar viele falsche Signale generieren oder überhaupt keine. Aber in jedem Fall ist es besser, beim ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung den Handel einzustellen.
4) Trades werden in dem Zeitraum zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, während alle Trades manuell geschlossen werden müssen.
5) Auf einem 30-Minuten-Zeitrahmen sollte nur bei guter Volatilität und einem bestätigten Trend, der durch einen Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird, basierend auf den MACD-Signalen gehandelt werden.
6) Wenn zwei Ebenen zu nahe beieinander liegen (5 bis 15 Punkte), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
Was auf den Diagrammen zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Ziele beim Kauf oder Verkauf. In ihrer Nähe können Take-Profit-Levels platziert werden.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD-Indikator (14,22,3) - Histogramm und Signallinie - ist ein Hilfsindikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Nachrichtenkalender enthalten) können einen erheblichen Einfluss auf die Bewegung des Währungspaars haben. Daher sollte während ihrer Veröffentlichung mit äußerster Vorsicht gehandelt werden, oder man sollte den Markt verlassen, um eine plötzliche Preisumkehrung entgegen der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Devisenhandel sollten bedenken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Risikomanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.