Die Bullenstimmung kehrt weiterhin auf den Goldmarkt zurück, aber trotz des Potenzials für steigende Preise erwarten Wall Street-Analysten und Einzelinvestoren an der Main Street keinen signifikanten Durchbruch.
Laut wöchentlicher Goldübersicht sind die Marktanalysten vorsichtiger bei Gold als die Einzelinvestoren.
Der Senior Market Strategist von RJO Futures, Daniel Pavilonis, ist der Meinung, dass Investoren trotz der anhaltenden Unterstützung der Goldpreise durch die Inflationsdaten vorsichtig sein sollten, und dafür gibt es gute Gründe.
Viele Anleger halten sich zurück und warten auf Maßnahmen der Federal Reserve. Sobald klar ist, dass die Fed aufhört, die Zinssätze anzuheben, könnte Gold leicht steigen.
Viele Analysten sind optimistisch gestimmt in Bezug auf Edelmetalle, da der US-Dollar den stärksten Rückgang seit November verzeichnet.
In der letzten Woche haben 20 Analysten von der Wall Street an einer Umfrage zur Goldprognose teilgenommen. Neun Analysten, das sind 45%, sind sowohl optimistisch als auch neutral gegenüber Edelmetallen in dieser Woche. Nur zwei Analysten, das sind 10%, waren bärisch eingestellt.
In Online-Umfragen gaben 592 Stimmen ab. Davon erwarteten 363 Befragte oder 61% eine Preissteigerung. 148 oder 25% stimmten für eine Senkung. 81 oder 14% äußerten sich neutral.
Unter den Einzelhandelsinvestoren sind die Stimmungen auf den höchsten Stand des Monats gestiegen. Doch selbst die Wall-Street-Investoren betrachten den Anstieg des Goldpreises über 1979 US-Dollar pro Unze skeptisch.
Laut dem Marktstrategen von StoneX, James Stanley, könnten die Goldpreise lediglich einen Widerstand von 1980 US-Dollar testen.
Sobald die Federal Reserve die Zinssätze erhöht hat, werden die Investoren jedoch Gold als Safe-Haven oder geopolitische Absicherung ansteuern.
