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FX.co ★ EUR/USD. Fünf Fragen an die EZB

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Analyse Nachrichten:::2023-07-24T17:31:09

EUR/USD. Fünf Fragen an die EZB

EUR/USD. Fünf Fragen an die EZB

Sitzungen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) werden zu zentralen Ereignissen auf dem Markt, und Investoren verfolgen aufmerksam deren Entscheidungen und Kommentare. Die Zeit wird zeigen, wie die Märkte auf die Maßnahmen der Zentralbanken reagieren und welchen Einfluss sie auf das Währungspaar EUR/USD haben werden.

Derzeit ist bekannt, dass die EZB beabsichtigt, ihren Leitzins am Donnerstag zu erhöhen, aber ihre weiteren Schritte nach dem Juli sind noch nicht so klar definiert und sorgen für Verwirrung auf den Finanzmärkten.

Die Zinssätze in der Eurozone sind in den letzten Jahren auf 4% gestiegen, was den höchsten Stand seit 22 Jahren darstellt. Der bisherige Höchststand betrug 4,75%, der Mindestsatz 0%.

Früher gab die EZB klare Hinweise auf bevorstehende Sitzungen, aber jetzt ist die Rhetorik etwas vage. Es gibt Vermutungen über eine lockerere Geldpolitik seitens des Regulators.

Lassen Sie uns fünf Hauptfragen an die EZB, veröffentlicht von Reuters, analysieren.

Wie stark wird die EZB die Zinssätze erhöhen?

Die EZB plant, die Zinssätze um ein Viertelprozentpunkt zu erhöhen. Diese Entscheidung wird von den Märkten berücksichtigt und von Ökonomen prognostiziert. Die Gesamtinflation bleibt weiterhin recht hoch, was diese Anhebung rechtfertigt. Die EZB hat ihre Entscheidung bereits im Voraus angekündigt.

EUR/USD. Fünf Fragen an die EZB

Welche Signale wird die EZB in Bezug auf die zukünftige Politik senden?

Der Marktkonsens hinsichtlich einer weiteren Zinserhöhung nach Juli ist nicht mehr sicher, es gibt Zweifel. Einige Falken innerhalb der EZB haben die Vermutung geäußert, dass eine Erhöhung im September nicht garantiert ist.

Die EZB könnte in ihren Signalen vorsichtiger werden und bestätigen, dass die Entscheidung von den Daten abhängen wird.

Wird es eine Pause bei der Zinserhöhung geben?

Einige Analysten erwarten, dass die EZB im September eine Pause einlegt, basierend auf aktualisierten Prognosen des Personals. Dies würde der Notenbank die Möglichkeit geben anzudeuten, dass die Inflation das Ziel von 2% erreichen wird.

Möglicherweise legt die EZB eine Pause ein und erhöht die Zinsen später, falls erforderlich, ähnlich wie die US Federal Reserve. Auf den Geldmärkten wird eine weitere Erhöhung nach Juli erwartet. Dies könnte genau der Zeitpunkt sein, an dem der Zinsanstieg seinen Höhepunkt erreicht.

Wann erwartet die EZB eine Senkung der Kerninflation?

Trotz des Rückgangs der Gesamtinflation im Juni bleibt die Kerninflation, die als führender Indikator für Trends gilt, mit 6,8% weiterhin über dem gewünschten Niveau. Die EZB wird mit Druck in dieser Angelegenheit konfrontiert sein, aber klarere Antworten können erst nach Veröffentlichung der neuen Wirtschaftsprognosen im September gegeben werden.

Analysten äußern Besorgnis über die langsame Senkung der Kerninflation und weisen auf den angespannten Arbeitsmarkt und den Druck auf die Löhne hin.

Die Abschwächung der Wirtschaft wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Geldpolitik der EZB haben. Die Hauptaufmerksamkeit des Regulierers bleibt auf der Inflation.

Ein verlangsamtes Wachstum könnte jedoch die Position der Tauben stärken, da die Geschäftstätigkeit in der Eurozone nachgelassen hat. Auch der Industriesektor und Dienstleistungen sehen nicht gesund aus.

Die Prognosen der EZB scheinen für einige Analysten zu optimistisch zu sein, die eine Stagnation über mehrere Quartale ab Anfang 2023 vorhersagen, im Gegensatz zur Prognose der Barclays Bank.

Welchen Einfluss hat die Verschärfung der Politik auf die Finanzierungsbedingungen?

Die Daten zur Bankkreditvergabe deuten auf einen drastischen Anstieg der Kreditkosten in der Geschichte der EZB hin. Dies beginnt sich auf die Kreditbedingungen auszuwirken. Die jüngsten Daten deuten auf einen Rückgang des Kreditvolumens hin, was zu einer erheblichen Verringerung der wirtschaftlichen Produktion führen kann.

Wenn diese taubenhafte Botschaft durch die neuesten Daten zur Bankkreditvergabe bestätigt wird, könnte dies Spekulationen beflügeln, dass die Zinssätze nahe dem Höhepunkt liegen. Es wird erwartet, dass der Zinserhöhungszyklus Ende 2023 und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 seinen Höhepunkt erreicht.

Der Euro. Das Wachstumspotenzial ist begrenzt

Der Euro verliert am Montag an Wert aufgrund der Wahlen in Spanien und der schwachen PMI-Daten, die auch im Fokus der Händler stehen.

Das Währungspaar EUR/USD ist unter die Marke von 1,1100 gefallen. Die neuen Zahlen zeigen eine Vertiefung der wirtschaftlichen Rezession in den größten Volkswirtschaften Europas im Juli.

EUR/USD. Fünf Fragen an die EZB

Laut ersten Umfragen haben sowohl die Eurozone als auch Deutschland die schwerste Kontraktion seit November des letzten Jahres erlebt, hauptsächlich aufgrund des stärksten Rückgangs in der verarbeitenden Industrie seit über drei Jahren.

Zusätzlich ist die Produktion in Frankreich den zweiten Monat in Folge rückläufig.

Der Geschäftsaktivitätsindex im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone ist von 43,4 im Juni auf 42,7 gefallen.

Um das Währungspaar EUR/USD wieder nach oben zu bringen und die Marke von 1,2000 zu erreichen, ist entweder eine erhebliche Schwächung des US-Dollars oder außergewöhnliche Gründe für eine Stärkung des Euro erforderlich.

Die Prognose der Commerzbank sieht eine Abwertung des Währungspaares EUR/USD auf 1,0880 aufgrund der Unfähigkeit, die Zone von 1,1000/1,0970 zu verteidigen.

Die Risikosituation am Markt könnte zu einer Abwertung des Währungspaares EUR/USD aufgrund von Aktualisierungen der EZB- und der Fed-Politik führen, so die Experten der MUFG.

Der Widerstand liegt bei 1,1110, 1,1145 und 1,1180. Die Unterstützung liegt bei 1,1035, 1,0980 und 1,0940.

Analyst InstaForex
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