Heute ist EUR/USD weiterhin rückläufig und das bereits den sechsten Tag in Folge. Früher zu Beginn des Monats verzeichnete EUR/USD den größten wöchentlichen Anstieg des Jahres und gewann fast 250 Punkte hinzu (siehe unseren vorherigen Überblick). Der Preis konnte in diesem Monat sogar ein 17-Monatshoch bei 1,1275 erreichen. Jedoch gab es eine Halt in der Aufwärtsbewegung über diesem Niveau, und das Währungspaar gab aufgrund einer Stärkung des Dollars sowie schwacher Makrodaten aus der Eurozone nach.
Gestern durchbrach der Preis eine wichtige Unterstützungsebene bei 1,1070 (EMA200 auf dem Wochenchart) und entwickelt heute eine abwärtsgerichtete Korrektur, die auf den wichtigen mittelfristigen und langfristigen Unterstützungsbereich bei 1,0970 zusteuert (EMA144 auf dem Wochenchart und EMA50 auf dem Tageschart).
Gemäß dem mittelfristigen Aufwärtstrend kann der EUR/USD heute wahrscheinlich seine Aufwärtsdynamik wieder aufnehmen, falls die um 13:00 und 14:00 (GMT) erwarteten makroökonomischen Daten aus den USA, einschließlich des Verbrauchervertrauensindex des Conference Board, schwach ausfallen. Dies wurde in unserer heutigen "Fundamentalanalyse" festgestellt.
In diesem Fall ist eine Abprall von wichtigen kurzfristigen Unterstützungsniveaus bei 1.1040 (EMA144 im 4-Stunden-Chart) und 1.1006 (EMA200 im 4-Stunden-Chart) möglich, knapp unterhalb des Niveaus von 1.0970 (EMA50 im Tageschart, EMA144 im Wochenchart) und ein erneuter Versuch, in die Zone des langfristigen Bullenmarkts zurückzukehren, oberhalb des Schlüsselwiderstandsniveaus von 1.1070.
In einem alternativen Szenario wird EUR/USD die Unterstützungsebenen 1.1006, 1.0970 durchbrechen und in den Bereich der wichtigen Unterstützungsebenen 1.0820 (EMA144 auf dem Tageschart), 1.0775 (EMA200 auf dem Tageschart, EMA50 auf dem Wochenchart) fallen. Ihr Durchbruch wird wiederum auf eine Wiederaufnahme des langfristigen Bärenmarkttrends hinweisen, während der Durchbruch der lokalen Unterstützungsebene 1.0530 EUR/USD endgültig in den Bereich des globalen Bärenmarktes zurückbringen wird.
Das Durchbrechen der Unterstützungsebene 1.1040 könnte das erste Signal sein, um dieses Szenario umzusetzen.
*) Weitere Informationen zu den wichtigen Ereignissen der Woche finden Sie unter Wichtige wirtschaftliche Ereignisse der Woche 24.07.2023 - 30.07.2023
**) Weitere Informationen zum Handel mit dem Währungspaar finden Sie unter EUR/USD: Währungspaar (Merkmale, Empfehlungen)
Unterstützungsebenen: 1.1040, 1.1006, 1.1000, 1.0970, 1.0900, 1.0820, 1.0800, 1.0775, 1.0700, 1.0650
Widerstandsniveaus: 1.1070, 1.1090, 1.1126, 1.1200, 1.1275, 1.1300, 1.1400, 1.1500, 1.1600, 1.1700
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