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FX.co ★ Heißer Ausblick für EUR/USD ab 28.07.2023

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Analysen:::2023-07-28T05:50:39

Heißer Ausblick für EUR/USD ab 28.07.2023

Nur ein flüchtiger Blick auf die Bewegung der Devisenkurse genügt, um deutlich zu erkennen, dass die Europäische Zentralbank etwas getan hat, was bei den Investoren für Gänsehaut sorgt. Ein plötzlicher Rückgang der europäischen Einheitswährung um mehr als hundert Punkte geschieht nicht ohne Grund. Dabei wurde der Refinanzierungssatz erneut um fünfundzwanzig Basispunkte angehoben. Schockierend war jedoch die Aussage von Christine Lagarde, dass die Aufsichtsbehörde nun genau auf die makroökonomische Dynamik achten werde, wenn Entscheidungen über die Zinssätze getroffen werden. Und plötzlich verschwanden die Worte über die Notwendigkeit einer Inflationsbekämpfung um jeden Preis. Plötzlich rückten Dinge wie hohe Arbeitslosigkeit und extrem geringes Wirtschaftswachstum in den Vordergrund. Einigen Schätzungen zufolge könnte sogar eine Rezession beginnen. Mit anderen Worten, die Europäische Zentralbank hat praktisch erklärt, dass sie das Wachstum der Zinssätze fast beendet hat und jetzt sogar die Öffentlichkeit auf eine Senkung vorbereitet. Dies hat endgültig die Hoffnungen zunichte gemacht, dass in absehbarer Zukunft die Zinssätze in Europa höher sein würden als in den Vereinigten Staaten.

Zinssatz der EZB für Refinanzierung

Heißer Ausblick für EUR/USD ab 28.07.2023

Insgesamt wiesen die makroökonomischen Daten schon lange darauf hin, dass es so kommen würde. Die Europäische Zentralbank weigerte sich jedoch hartnäckig, etwas anderes als die Inflation zu beachten. Aber sobald die Rezession zur Realität wurde, besann sie sich schnell eines Besseren. Jetzt hofft Christine Lagarde, dass alle bisherigen Erhöhungen weiterhin ihre Wirkung entfalten und die Wachstumsrate der Verbraucherpreise allmählich verlangsamen werden. Genauer gesagt, freute sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank über den Rückgang der Konsumaktivität sowohl bei privaten Verbrauchern als auch bei Unternehmen. Daraus lässt sich eine recht einfache Schlussfolgerung ziehen - nicht die Federal Reserve, sondern die Europäische Zentralbank hat die Zinserhöhungen auf Eis gelegt.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Makrokalender heute praktisch leer ist, ist die wahrscheinlichste Entwicklung ein Versuch der Konsolidierung auf dem erreichten Niveau. Eine weitere Stärkung des Dollar ist aufgrund der bereits umfangreichen Bewegung unwahrscheinlich. Aber eine Erholung scheint auch kein realistisches Szenario zu sein. Die gestrigen Erklärungen von Christine Lagarde haben einfach einen zu starken Eindruck hinterlassen.

Analyst InstaForex
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