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FX.co ★ Pfund wird den Fisch im trüben Wasser fangen

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Analysen:::2023-07-31T08:22:58

Pfund wird den Fisch im trüben Wasser fangen

Die Bank von England kann man nicht beneiden. Obwohl ihre Sitzung später stattfindet als die Treffen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank, sieht sich Andrew Bailey und seinem Team viel komplizierteren Aufgaben gegenüber als ihre europäischen und amerikanischen Kollegen. Nicht nur, dass die Inflation in Großbritannien höher ist als in den USA und im Euroraum, auch der politische Druck erreicht seinen Höhepunkt. Die Wirtschaftsberater des Finanzministeriums sind überzeugt, dass die BoE zu weit gegangen ist und es an der Zeit ist, die Bremse anzuziehen.

Der kurzfristige Markt ist zu 70% davon überzeugt, dass die Bank of England dem Beispiel der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank folgt und den Repo-Satz um 25 Basispunkte auf 5,25% auf ihrer Sitzung am 3. August erhöht. Dennoch sind Goldman Sachs, HSBC, Barclays und UBS der Meinung, dass dieser Schritt umfangreicher sein wird. Dem stimmt auch NatWest zu, der behauptet, dass die Nachricht von der Verlangsamung der Inflation auf weniger als 8% im Juni nicht überschätzt werden sollte. Die Kombination aus hohen Dienstleistungspreisen und rapide steigenden Löhnen erfordert eine entschlossene Reaktion der Zentralbank. Wenn sie den Kreditkosten nur ein Viertelprozent hinzufügt und dann eine Beschleunigung des Verbraucherpreisindex erhält, wird dies die ohnehin schon extreme Unsicherheit verstärken.

Dynamik der Volatilität und Inflation

Pfund wird den Fisch im trüben Wasser fangen

Nach meiner Meinung lässt gerade die hohe Volatilität das GBP/USD nicht zur Geltung kommen. Barclays bezeichnet die Bank of England als den letzten "Falken", was angesichts des bevorstehenden Endes der Geldpolitikzyklen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank dem Pfund zugutekommen sollte. Citi ist der Ansicht, dass sich der kurzfristige Markt, wenn im August der Repo-Zinssatz um 50 Basispunkte steigt, von den aktuellen 5,85% auf 6,25-6,5% erhöhen wird. Dies wird ein Katalysator für eine Stärkung des Pfunds sein. Andererseits wird eine Erhöhung der Kreditkosten um 25 Basispunkte die Erwartungen auf 5,75% senken. Infolgedessen wird die britische Währung weiterhin unter Druck stehen.

Nach meiner Einschätzung sind die Chancen für einen breiten Schritt gering. In einer stagnierenden Wirtschaft ist es schwer, entschlossen zu handeln. Vor allem aufgrund eines einzigen Inflationsberichts. Die optimale Lösung scheint ein Viertelpunkt mit "Falken" -Rhetorik zu sein.

Inflationsdynamik und Bank of England Zinssätze

Pfund wird den Fisch im trüben Wasser fangen

Dabei sollte berücksichtigt werden, dass nicht alles beim GBP/USD-Paar von dem BoE-Urteil abhängt. Die Anleger sind verwirrt. Auf der einen Seite ermutigt die Nähe zum Ende des Straffungszyklus der US-Notenbank die USD-Gegner. Ein "dovetail reversal" wird früher oder später kommen. Auf der anderen Seite birgt die Entscheidung der Bank of Japan, die Kontrolle über die Renditekurve zu lockern, das Risiko einer Zinserhöhung bei den Treasury-Bonds, einer erhöhten Attraktivität amerikanischer Vermögenswerte, einem Kapitaltransfer nach Nordamerika und einer Stärkung des Greenbacks.

Pfund wird den Fisch im trüben Wasser fangen

Somit besteht für GBP/USD eine doppelte Unsicherheit sowohl intern als auch extern, was die Konsolidierungsrisiken erhöht.

Technisch gesehen erhöht die Kombination der Muster "Drei Indianer" und "1-2-3" auf dem Tageschart des analysierten Währungspaares die Chancen für eine Fortsetzung der Korrektur in Richtung eines Aufwärtstrends und seiner Umkehr. Dennoch sollte man sich nicht überstürzen, ohne aus der Konsolidierung auszusteigen. Wir verkaufen GBP/USD ab 1,277 und kaufen ab 1,3. Bis dahin bevorzugen wir den intraday-Handel mit engen Zielen.

Analyst InstaForex
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