Auswertung der Montagsgeschäfte:
30-Minuten-Chart des EUR/USD-Paares.
Das Währungspaar EUR/USD setzte am Montag seinen Abwärtstrend fort, der bereits Ende letzter Woche nach zwei Berichten zur US-Inflation begonnen hatte. Erinnern wir uns daran, dass am Donnerstag Berichte über die Inflation und die Kerninflation in den USA veröffentlicht wurden und am Freitag der Erzeugerpreisindex, der ein abgeleiteter Inflationsindikator ist. Alle drei Indizes (außer dem Kernindikator) zeigten eine Beschleunigung, was die Wahrscheinlichkeit einer Straffung der geldpolitischen Haltung der Federal Reserve im September erhöht. Daher begann der Dollar erneut zu steigen, obwohl er in den letzten zwei Wochen in einer Seitwärtsbewegung verharrt hatte.
Am Montag wurde jedoch weder in der EU noch in den USA wichtige makroökonomische Daten veröffentlicht. Deshalb hatten die Händler nichts, worauf sie reagieren konnten, aber das Paar wurde recht aktiv gehandelt, was für "leere Montage" ungewöhnlich ist. Dennoch ermöglichte diese Bewegung uns, eine absteigende Trendlinie zu bilden. Sie ist schwach und kurzfristig, aber besser als nichts.
5M-Diagramm des Währungspaares EUR/USD.
Am Montag wurden auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen ziemlich viele Handelssignale generiert. Anfangs überwand das Paar das Niveau von 1,0936, schaffte es jedoch nur um 15 Punkte nach oben, was nur für das Setzen des Stop-Losses ausreichte, um den Trade ohne Verlust zu beenden. Anschließend folgte ein interessanteres Verkaufssignal nahe des gleichen Niveaus, woraufhin das Paar sich fast bis zum Niveau von 1,0871 bewegte, nur wenige Punkte fehlten. Leider musste der Verkaufstrade nur bei einem nahegelegenen Kaufsignal geschlossen werden, das im Bereich von 1,0901-1,0904 gebildet wurde. Mit dem gleichen Signal konnten auch Long-Positionen eröffnet werden, mit dem Ziel von 1,0936, das ideal erreicht wurde. Insgesamt wurden drei Positionen eröffnet, von denen zwei profitabel waren. Der Gesamtgewinn betrug etwa 30 Punkte.
Wie man am Dienstag handelt:
Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen setzte das Paar den Abwärtstrend fort und könnte nun mit dem Rückgang fortfahren, der unserer Meinung nach immer noch die plausibelste und logischste Entwicklung darstellt. Wir sehen in dieser Woche keine makroökonomische Kulisse, die in der Lage wäre, die Marktstimmung grundlegend zu verändern. Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sollten morgen die Niveaus 1,0761, 1,0835, 1,0871, 1,0901-1,0904, 1,0936, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043, 1,1091, 1,1132-1,1145, 1,1184, 1,1241 berücksichtigt werden. Bei einer Bewegung von 15 Punkten in die richtige Richtung kann ein Stop-Loss auf Break-even gesetzt werden. Am Dienstag werden die Indexe der wirtschaftlichen Erwartungen in der Europäischen Union (einschließlich Deutschland) veröffentlicht, und in den USA werden Einzelhandelsumsätze erwartet. Dies sind sekundäre Berichte, auf die der Markt nur schwach reagieren kann.
Die grundlegenden Regeln des Handelssystems:
1) Die Signalstärke wird anhand der Zeit gemessen, die für die Bildung des Signals benötigt wurde (Rückprall oder Überwindung des Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn in der Nähe eines bestimmten Niveaus mehrere Trades aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten alle folgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einer Seitwärtsbewegung kann jedes Währungspaar viele falsche Signale erzeugen oder überhaupt keine erzeugen. Aber in jedem Fall sollte man beim ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung besser aufhören zu handeln.
4) Trades werden in einem Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, und alle Trades müssen manuell geschlossen werden.
5) Auf einem 30-Minuten-Zeitrahmen kann nur bei guter Volatilität und einem bestätigten Trend, der durch einen Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird, auf Signale des MACD-Indikators gehandelt werden.
6) Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander liegen (5 bis 15 Punkte), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.
Was die Diagramme zeigen:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Ziele für den Kauf oder Verkauf. In ihrer Nähe können Take-Profit-Niveaus platziert werden.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und zeigen, in welche Richtung der Handel derzeit bevorzugt wird.
Der MACD-Indikator (14,22,3) - Histogramm und Signallinie - ist ein Hilfsindikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Nachrichtenkalender enthalten) können das Währungspaar stark beeinflussen. Daher sollte während ihrer Veröffentlichung äußerste Vorsicht walten lassen oder den Markt verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines angemessenen Risikomanagements sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.