Guten Tag, liebe Händler! Das Währungspaar EUR/USD ist am Dienstag unter das 61,8% Korrekturniveau gefallen - 1,0917, stieg jedoch kurz darauf wieder an und schloss über diesem Niveau. Aktuell könnte der Aufwärtstrend in Richtung des 76,4% Korrekturniveaus - 1,0984 fortgesetzt werden. Eine erneute Bestätigung unterhalb von 1,0917 würde die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs des Euro in Richtung des 50,0% Fibonacci-Niveaus - 1,0864 erhöhen.
Die Wellen sprechen erneut von einem "bärischen" Trend und einer sehr wahrscheinlichen weiteren Abwertung der europäischen Währung. Da die letzte Welle abwärtsgerichtet ist, ist es jetzt zu erwarten, dass sich eine aufwärtsgerichtete Welle bildet. Wir haben bereits einen gewissen Anstieg gesehen, dieser Anstieg könnte der Beginn einer Aufwärtswelle sein. Jedoch hat die letzte Welle nach unten alle Wellen der letzten zwei Wochen überschattet. Meiner Meinung nach deutet dies darauf hin, dass die Bären weiterhin angreifen werden. Daher erwarte ich nach Abschluss der Aufwärtswelle keine Trendwende.
Heute gab es in der Europäischen Union nur wenige interessante Berichte, aber zwei von ihnen möchte ich dennoch hervorheben. Der Index des Geschäftsklimas in Deutschland stieg von -14,7 auf -12,3 Punkte, während der Index des Geschäftsklimas in der Europäischen Union von -12,2 auf -5,5 Punkte stieg. Es ist erwähnenswert, dass die Händler schwächere Werte erwartet hatten, daher war der Anstieg der europäischen Währung in der ersten Hälfte des Tages zu erwarten. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dieser Anstieg lange anhalten wird. Einige bevorstehende Berichte aus den USA und der Europäischen Union könnten den Euro noch etwas stützen, aber der Markt ist "bärisch" und das Wachstumspotenzial des Euro ist begrenzt.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Währungspaar eine Konsolidierung unterhalb der Aufwärtstrendlinie und zwei Abpraller von der Fibonacci-Ebene von 38,2% - 1,1032 durchgeführt. Daher erwartete ich einen Rückgang der europäischen Währung auf das Korrekturniveau von 61,8% - 1,0882 und jetzt ist genau das eingetreten. Der Abpraller der Kurse von dieser Ebene hat zugunsten der EU-Währung funktioniert und begonnen, sich in Richtung des Levels 1,0957 zu erholen. Es hat sich auch eine "bullische" Divergenz im CCI-Indikator gebildet. Ein erneuter Abpraller des Währungspaares von der Ebene 1,0957 wird das Paar in Richtung 1,0882 und 1,0790 fallen lassen.
Bericht Commitments of Traders (COT):
In der letzten Berichtswoche haben Spekulanten 12.026 Long-Kontrakte geschlossen und 10.225 Short-Kontrakte eröffnet. Die Stimmung unter den großen Händlern bleibt "bullisch", hat sich aber in der vergangenen Woche deutlich abgeschwächt. Die Gesamtzahl der Long-Kontrakte, die in den Händen der Spekulanten liegen, beträgt jetzt 228.000, während es bei den Short-Kontrakten 78.000 sind. Die "bullische" Stimmung bleibt bestehen, aber ich denke, dass sich die Situation in naher Zukunft weiterhin ändern wird. Der hohe Wert der offenen Long-Kontrakte deutet darauf hin, dass die Käufer diese in nächster Zeit weiter schließen könnten - die Schieflage zugunsten der Bullen ist derzeit zu stark. Ich glaube, dass die aktuellen Zahlen in den nächsten Wochen zu einem weiteren Rückgang des Euro führen könnten. Die Europäische Zentralbank signalisiert immer häufiger, dass das Ende des Straffungsprozesses der Geldpolitik bevorsteht.
Nachrichtenkalender für die USA und die Europäische Union:
Europäische Union - ZEW Economic Sentiment Index (09:00 UTC).
USA - Einzelhandelsumsätze (12:30 UTC).
Am 15. August enthält der Wirtschaftskalender zwei interessante, aber nicht besonders wichtige Ereignisse. Die Auswirkungen des Informationshintergrunds auf die Stimmung der Trader im Laufe des Tages werden gering sein.
Prognose für EUR/USD und Tipps für Trader:
Ich empfahl zuvor, Verkäufe zu tätigen, wenn der Kurs auf dem Stundenchart den Widerstand bei 1,1035 durchbricht, mit den Zielen 1,0984 und 1,0917. Beide Ziele wurden erreicht. Neue Verkäufe sollten bei einem Durchbruch von 1,0984 oder einem Schlusskurs unter 1,0917 getätigt werden. Käufe waren möglich, wenn der Kurs über 1,0917 schließt, aber ich habe weiterhin Schwierigkeiten, mit einem starken Anstieg des Euro zu rechnen.
