Gemäß dem Protokoll der Juli-Sitzung der Zentralbank zur Geldpolitik bleibt das Federal Reserve System auf einem aggressiven Kurs, da der Inflationsdruck hoch bleibt. Dies bedeutet, dass mindestens eine weitere Zinserhöhung zu erwarten ist.
Vor dem geldpolitischen Beschluss im September gibt es in den Protokollen nur wenige Prognosen, da das Komitee angekündigt hat, dass seine Entscheidung von den Daten abhängen wird. Dennoch zeigen die Protokolle eine leichte Verschärfung.
Das Protokoll betont die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten und ist der Ansicht, dass die geldpolitische Position restriktiv sein sollte, um die Inflation auf das Ziel von 2 Prozent zurückzuführen.
Außerdem ist der Ausschuss gemäß den Protokollen weiterhin auf die Inflation konzentriert, und einige Mitglieder sind der Meinung, dass die Zinssätze noch weiter erhöht werden sollten. Es gibt jedoch auch Meinungsverschiedenheiten: Einige Ausschussmitglieder empfahlen, die Zinssätze noch bis Juli unverändert zu lassen.
Was die wirtschaftliche Aktivität betrifft, wird im Protokoll festgestellt, dass die wirtschaftlichen Risiken ausgewogener werden, wie die meisten Ausschussmitglieder glauben. Es bestehen jedoch weiterhin Risiken für eine Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität und eine Zunahme der Arbeitslosigkeit. Die makroökonomischen Auswirkungen der Verschärfung der finanziellen Bedingungen seit Anfang des letzten Jahres können größer sein als erwartet.
Trotz der Falkenausrichtung des Ausschusses sehen einige Mitglieder zunehmende bilaterale Risiken in der Wirtschaft.
In den Protokollen gibt es jedoch auch Optimismus: Laut Kommentaren ist die Zentralbank zuversichtlich, dass es in diesem Jahr keine Rezession geben wird!
