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FX.co ★ Der europäische Aktienmarkt schloss im roten Bereich

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Analyse Nachrichten:::2023-08-17T22:15:41

Der europäische Aktienmarkt schloss im roten Bereich

Am Donnerstag verzeichneten die führenden Börsenindikatoren in Westeuropa einen Rückgang. Während der gesamten Handelssitzung zeigten die Händler ihre Besorgnis über die Aussichten der Weltwirtschaft und bewerteten auch die Unternehmensnachrichten der wichtigsten Unternehmen der Region sowie die makroökonomischen Daten. Dabei verzeichneten die Wertpapiere von Unternehmen aus dem Luft- und Raumfahrtsektor den größten Rückgang.

Der europäische Aktienmarkt schloss im roten Bereich

Demnach sank der aggregierte Index der europäischen Schlüsselunternehmen STOXX Europe 600 am Donnerstag um 0,25%. Der französische CAC 40 fiel um 0,94%, der deutsche DAX verlor 0,71% und der britische FTSE 100 sank um 0,63%.

Führer und Verlierer

Der Preis der Wertpapiere einer der größten kommerziellen Banken in Georgien, der Bank of Georgia, stieg um mehr als 11,5%. Das Unternehmen meldete gestern eine Steigerung des Quartalsgewinns vor Steuern.

Die Aktienkurse des britischen Waffenentwicklers und Experten für Informationssicherheit BAE Systems fielen um 4,3%, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, die amerikanische Ball Corp. für 5,55 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.

Die Marktkapitalisierung des luxemburgischen Metallurgiegiganten ArcelorMittal sank um 1,5%. Gestern gab es Berichte in den Medien, dass das Unternehmen die Möglichkeit prüft, ein Angebot zur Übernahme des amerikanischen Stahlproduzenten US Steel abzugeben.

Der Aktienkurs des niederländischen Zahlungssystembetreibers Adyen ist aufgrund eines Berichts über einen Umsatzrückgang von Januar bis Juni 2023 von 3,95 Mrd. Euro im Vergleich zu 853,55 Mio. Euro im Jahr 2022 um 25% eingebrochen. Der EBITDA-Wert von Adyen sank von 356,3 Mio. Euro auf 320 Mio. Euro.

Der Wert der Wertpapiere des Schweizer Pharmakonzerns Siegfried Holding ist um 4,5% gestiegen. Das Unternehmen steigerte im ersten Halbjahr 2023 seine Verkäufe und erhöhte die Jahresgewinnprognosen.

Die Aktienkurse des schwedischen Papierherstellers Holmen stiegen um 3,1%. Allerdings verzeichnete das Unternehmen im April bis Juni dieses Jahres einen Rückgang des Gesamtumsatzes und der wichtigsten Ertragskennzahlen.

Marktstimmung

Am Donnerstag analysierten europäische Händler weiterhin die Ergebnisse der Sitzungen der Zentralbanken weltweit. Gestern wurde das Protokoll der Juli-Sitzung der US-amerikanischen Federal Reserve veröffentlicht. Gemäß dem Dokument äußern die Mitglieder der Fed Bedenken über das derzeitige Inflationsniveau und schließen eine straffere Geldpolitik in naher Zukunft nicht aus.

Zur Erinnerung: Bei der Juli-Sitzung erhöhte die US-Notenbank den Leitzins auf den höchsten Stand seit 22 Jahren von 5,5%.

Zusätzlich bewerteten die Investoren die Entscheidung der norwegischen Zentralbank, den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4% p.a. zu erhöhen, im Rahmen der heutigen Sitzung. Damit erreichte der Zinssatz den Höchststand seit 2008. Vertreter der Zentralbank gaben bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung im September aufgrund der kontinuierlich steigenden Inflation im Land sehr hoch ist.

Am Donnerstagmorgen gab das Statistikamt der Europäischen Union bekannt, dass die Eurozone im Juni einen Außenhandelsüberschuss von 23 Milliarden Euro verzeichnete, verglichen mit einem Defizit von 27,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Import ging um 17,7% auf 229,3 Milliarden Euro zurück, während der Export um 0,3% auf 252,3 Milliarden Euro stieg. Zur Erinnerung: Analysten hatten einen Überschuss von nur 18,3 Milliarden Euro prognostiziert. Im Mai war in der Eurozone ein Defizit von 0,3 Milliarden Euro festgestellt worden.

Inzwischen stieg die Arbeitslosenquote in Norwegen laut den Daten des Zentralen Statistikamts im vergangenen Monat auf 3,6% an, verglichen mit 3,5% im Juni, was den höchsten Stand seit Januar 2023 bedeutet.

Ein zusätzlicher Druckfaktor auf die europäischen Börsen war am Donnerstag der Rückgang der US-Aktienmärkte am Vortag. Der Dow Jones Industrial Average verlor am Mittwoch 0,52%, der S&P 500 fiel um 0,76% und der NASDAQ Composite sank um 1,15%.

Am Freitag werden die Händler die endgültigen Daten zur Verbraucherpreisinflation in der Eurozone bewerten. Laut vorläufiger Schätzung von Experten hat sich die jährliche Inflationsrate im Währungsraum im Juli auf 5,3% gegenüber 5,5% im Vormonat verlangsamt.

Analyst InstaForex
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