EUR/USD 5M Analyse.
Das Währungspaar EUR/USD setzte am Freitag den gleichen Trend fort, der die ganze Woche über anhielt - geringe Volatilität, fehlende Trendbewegungen, falsche Signale. Im Grunde genommen war der Euro die ganze Woche über im Rückgang, daher kann man sagen, dass wir einen Trend hatten. Aber ein solcher Trend interessiert wohl niemanden ernsthaft, da der Preis höchstens um 20 Punkte pro Tag fiel. Und so war es auch am Freitag. Am Vormittag bemühten sich die Trader aktiv, den Euro weiterhin zu senken, und am Nachmittag gaben die Bären nach und der Euro begann bereits zu steigen. Der Verbraucherpreisindex in der Europäischen Union spielte keine Rolle für die Trader, da eine zweite Schätzung des Indikators veröffentlicht wurde, die in der Regel nicht von der ersten abweicht. Somit hat sich das technische Bild nicht verändert.
Über Handelssignale am Freitag möchte man wirklich nicht sprechen. Die Volatilität des Währungspaares betrug 49 Punkte und genau in der Mitte dieses Bereichs lag der Kurs von 1,0868, um den die Preise den halben Tag herum "tanzen". Zuerst gab es eine Abprallbewegung von diesem Niveau, dann eine Durchbrechung, dann eine umgekehrte Durchbrechung. Alle drei Signale erwiesen sich als falsch und der Kurs konnte nur im zweiten Fall zumindest 15 Punkte in die richtige Richtung laufen. Demzufolge resultierte aus dem ersten Signal ein kleiner Verlust, aus dem zweiten wurde ohne Verlust ein Stop-Loss aktiviert und das dritte Signal sollte nicht gehandelt werden. Kein besonders guter Tag, aber die ganze vergangene Woche war weit entfernt von ideal.
COT-Bericht:
Am Freitag wurde der neue COT-Bericht für den 15. August veröffentlicht. In den letzten 11 Monaten haben sich die COT-Berichte vollständig auf den Markttrend ausgewirkt. Wie gut auf der obigen Grafik zu erkennen ist, begann die Nettoposition der großen Marktteilnehmer (zweiter Indikator) im September 2022 zu steigen und etwa zur gleichen Zeit begann auch die europäische Währung ihren Aufwärtstrend. In den letzten 6-7 Monaten hat sich die Nettoposition kaum erhöht, aber der Euro bleibt auf einem sehr hohen Niveau und fällt nicht. Zurzeit ist die Nettoposition der Non-Commercial-Trader "bullish" und bleibt stark, während der Euro langfristig gegenüber dem Dollar weiterhin an Wert gewinnt.
Wir haben bereits die Aufmerksamkeit der Händler auf die Tatsache gelenkt, dass ein recht hoher Wert "Nettoposition" darauf hindeutet, dass ein aufsteigender Trend sein Ende finden kann. Dies wird durch den ersten Indikator signalisiert, bei dem sich die rote und die grüne Linie deutlich voneinander entfernt haben, was oft dem Ende eines Trends vorausgeht. In der letzten Berichtswoche ist die Anzahl der Kaufverträge bei der Gruppe "Non-commercial" um 4,4 Tausend gestiegen, während die Anzahl der Shorts um 5,6 Tausend gesunken ist. Dementsprechend ist die Nettoposition erneut um 10,0 Tausend Verträge gestiegen. Die Anzahl der Kaufverträge ist höher als die Anzahl der Verkaufsverträge bei den nicht kommerziellen Händlern um 160 Tausend, und das ist ein sehr großer Unterschied, eine mehr als dreifache Differenz. Im Prinzip ist es auch ohne COT-Berichte offensichtlich, dass die europäische Währung fallen sollte, aber der Markt ist immer noch zögerlich beim Verkauf.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:
Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 21. August. Detaillierte Analyse der Kursentwicklung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
EUR/USD 1H-Analyse
Auf dem Stunden-Chart hat das Paar die Grenzen des Seitwärtskanals durchbrochen, in dem es zwei Wochen verbracht hat, aber die Abwärtsbewegung ist im Moment sehr schwach und der Euro deutet eindeutig auf eine Korrektur hin. Der Preis befindet sich noch unter den Linien des Ichimoku-Indikators, aber in dieser Woche könnte er versuchen, sich zur Senkou-Span-B-Linie zu korrigieren. Das makroökonomische Umfeld wird erneut recht schwach sein, daher gibt es keinen Anlass, die Aktivität am Markt zu erhöhen.
Am 21. August geben wir folgende Handelsniveaus an - 1,0658-1,0669, 1,0762, 1,0806, 1,0868, 1,0943, 1,1043, 1,1092, 1,1137, 1,1185, sowie die Senkou Span B-Linie (1,0970) und die Kidjun Sen-Linie (1,0899). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch unterstützende und widerständige Levels, aber es werden keine Signale in ihrer Nähe gebildet. Signale können "Abpraller" und "Überschreitungen" von Extremwerten und Linien sein. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss-Auftrag zu platzieren, um keinen Verlust zu erleiden, wenn der Preis 15 Pips in die richtige Richtung gegangen ist. Dadurch werden mögliche Verluste vermieden, wenn das Signal falsch ist.
Heute sind in der Europäischen Union und den USA keine wichtigen Berichte oder Veröffentlichungen geplant. Daher kann die Volatilität wieder "null" sein und es gibt keine Grundlage für starke Preisänderungen zu erwarten.
Erläuterungen zu den Illustrationen:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus - dicke rote Linien, um die sich die Bewegung möglicherweise verlangsamen kann. Sie sind keine Handelssignale.
Kijun-sen und Senkou Span B-Linien - Linien des Ichimoku-Indikators, die von einem 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenchart übertragen werden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettoposition für jede Traderkategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettoposition für die "Non-Commercial"-Gruppe.
