EUR/USD fällt weiter, da deutsche Daten enttäuschen
Wichtige Erkenntnisse
- EUR/USD-Rückgang: Das Währungspaar setzt seinen Abwärtstrend fort und erreicht ein neues Tief von 1.0814.
- Auswirkungen der PCE-Inflation: Die US-Inflationsdaten spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Markttrends.
- Technische Indikatoren deuten auf Vorsicht hin: Ein bärischer Trend mit möglichen Umkehrungssignalen.
Morgenbriefing:
Wirtschaftsdaten und ihre Auswirkungen
Im heutigen Kalender ist das einzige und wichtigste Ereignis des Tages die Veröffentlichung des PCE-Inflationsberichts um 14:30 Uhr in den USA. Der Core Personal Consumption Expenditures Index (Kern-PCE) ist das bevorzugte Maß für Inflation durch die Federal Reserve. Die Daten sollten weitere Annäherung an das Ziel von 2,0 % bestätigen, da die Erwartungen einen jährlichen Rückgang auf 3,0 % y/y im Vergleich zu 3,2 % y/y im November anzeigen. Neben Fortschritten auf Kern-Ebene wird erwartet, dass die PCE-Inflation auch im November auf 2,6 % sinkt und in der Dezemberausgabe stabil bleiben wird.
Detaillierter täglicher Kalender:
00:30, Japan - Inflationsdaten für Januar:
Verbraucherpreisindex (VPI) in Tokio, ohne Lebensmittel und Energie: aktuell -0,4 % m/m; zuvor 0,1 % m/m;
VPI in Tokio: aktuell 1,6 % y/y; zuvor 2,4 % y/y;
Verbraucherpreisindex (VPI): aktuell 2,2 % y/y; zuvor 2,7 % y/y;
Kern-VPI in Tokio: aktuell 1,6 % y/y; Prognose 1,9 % y/y; zuvor 2,1 % y/y;
00:50, Japan - Protokoll des geldpolitischen Treffens
08:00, Deutschland - GfK Konsumklima in Deutschland für Februar:
Prognose -24,5; zuvor -25,1;
14:30, Vereinigte Staaten - Inflationsdaten für Dezember:
Kernverbraucherpreisindex (PCE): Prognose 0,2% m/m; zuvor 0,1% m/m;
Kernverbraucherausgabenpreisindex (Core PCE): Prognose 3,0% y/y; zuvor 3,2% y/y;
Globale wirtschaftliche Übersicht
Auch Japans Inflationsdaten und Deutschlands GfK Konsumklima sind für Devisenhändler von großer Bedeutung. Diese Datenpunkte geben Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit bedeutender Volkswirtschaften und wirken sich auf die Dynamik des EUR/USD-Paares aus.
Technische Analyse
Aktuelle Marktposition
Das Währungspaar EUR/USD befindet sich in einem Abwärtstrend mit dem jüngsten Tiefstand bei 1,0814. Das nächste bärische Ziel liegt bei 1,0743, einem Tiefstand vom Dezember 2023. Die Widerstandsniveaus bei 1,0846 und 1,0830 bilden die neue Angebotszone.

Trend- und Indikatorbeobachtungen
Das Paar liegt unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten, was auf eine bearishe Stimmung hinweist. Hammermuster deuten auf mögliche Umkehrungen hin, während das bearishe engulfing-Muster auf eine fortgesetzte Abwärtstendenz hindeutet. Der RSI nähert sich überverkauftem Gebiet, was auf mögliche Marktkonsolidierung oder Umkehr hinweist.
Stimmungsanalyse
Standpunkt der Trader
Die allgemeine Stimmung tendiert bullisch, mit einem bemerkenswerten Interesse an den zukünftigen Bewegungen des Paares. Das Verständnis der Trader-Stimmung ist wichtig, um Markttrends vorherzusagen.
Wöchentliche Pivot-Punkte
Pivot-Punkte geben wichtige Preisniveaus für potenzielle Umkehrungen oder Fortsetzungen an.
WR3 - 1,09393
WR2 - 1,09207
WR1 - 1,09136
Wöchentlicher Pivot - 1,09021
WS1 - 1,08950
WS2 - 1,08835
WS3 - 1,08649
Handelserkenntnisse
Bullish-Szenario
- Erstes Signal: RSI nähert sich überverkauftem Bereich; Hammerformationen deuten auf potenzielle Trendwende hin.
- Bestätigung: Preis bricht über gleitende Durchschnitte und wird von Umsatz unterstützt.
- Preisentwicklung: Steigt in Richtung des jüngsten Hochs und zielt dann auf den nächsten Widerstand ab.
- Szenario gestärkt durch: Günstige Eurozonen-Daten oder schwache US-Dollar-Indikatoren.
Bärisches Szenario
- Erstes Signal: Preis steigt nicht und bricht unter die Unterstützungslinie.
- Bestätigung: Nachhaltige Abwärtsbewegung bei erhöhtem Handelsvolumen.
- Preisentwicklung: Zielrichtung nächste Unterstützungsebene, starke bärische Dynamik.
- Szenario gestärkt durch: Negative Eurozonen-Nachrichten oder starke US-Daten.
Schlussfolgerung
Händler von EUR/USD sollten bevorstehende wirtschaftliche Veröffentlichungen und technische Indikatoren genau überwachen. Obwohl der bärische Trend vorherrscht, erfordern potenzielle Umkehrsignale Aufmerksamkeit. Entscheidungen sollten im Hinblick auf die breitere wirtschaftliche Zusammenhänge und technische Analysen getroffen werden.
Nützliche Links
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Wichtiger Hinweis
Anfänger im Forex-Handel müssen sehr vorsichtig sein, wenn sie Entscheidungen über den Markteintritt treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger Berichte ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um nicht von scharfen Marktschwankungen aufgrund erhöhter Volatilität erfasst zu werden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, während der Nachrichtenveröffentlichung zu handeln, platzieren Sie stets Stop-Orders, um Verluste zu minimieren.
Ohne platzieren von Stop-Orders kann man sehr schnell seine gesamte Einlage verlieren, vor allem, wenn man kein Money-Management betreibt und große Volumina handelt. Für erfolgreiches Trading benötigt man einen klaren Handelsplan und muss fokussiert und diszipliniert bleiben. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation sind eine grundsätzlich verlierende Strategie für einen Scalper oder Daytrader.